Neuheiten 2024

Beta vulgaris ssp. vulgaris
So schön mit den Drehungen in den Blättern und den starken, dichten Stielen, Barese wächst wie keine andere Sorte. Die Blätter sind dunkelgrün, glatt und glänzen ganz toll! Es ist ein aufgeräumter Wuchs, alles ganz kompakt und übersichtlich.
Der Geschmack ist sehr angenehm, leicht nussig, süßlich und knackig-zart.
Es ist eine italienische Sorte.
Später im Jahr ausgesät, hat man ein leckeres Gemüse für die kalten Tage. Im Frühjahr angebaut ist es eines der ersten beerntbaren Gemüse.
Ein leckeres Winteressen (Resteessen nach Weihnachten) für eine Portion:
1 großen EL Entenfett und etwas übrig gebliebene Soße heiß machen, darin die Mangoldstiele (Outdoor) und Erbsengrün (Indoorernte) andünsten. 1 Tasse Wasser und etwas Sojasauße dazu geben. Eine halbe Portion Ramennudeln und Enokipilze hineingeben und 1min mitköcheln. Mit etwas Chilipulver nach Bedarf würzen und servieren!

Zinnia elegans
Diese kräftige Zinnie webt mit ihren atemberaubenden Blüten einen Farbteppich. Die Farbe gibt es bei keiner einzigen anderen Blume, es ist ein einmaliges Korallenrot. Die Pflanzen erreichen ein Höhe von 80cm und bilden Tonnen von großen, gefüllten Blüten. Wunderschön in Kübeln, Rabatten und Beeten.
Auch in kleinen Arrangements sehen sie fantastisch aus. Blüten wie für Profis, die Sträuße sehen damit voll und prall aus.

Zinnia haageana
Zweifarbige Blüten und das als Farbmix. Creme mit burgunderrot, pink mit burgunderrot oder pfirsich mit burgunderrot. Es ist bunt, aber ausgewogen für das Auge.
Es sind kompakte Pflanzen mit 40cm Höhe und zierlichen Blüten. Diese bezaubernde Zinnie hat mit ihrem robusten Wuchs und der Mischung aus gelungenen Farbnuancen schnell das Herz des Gärtners erobert.
Die Blätter sind zu jeder Zeit supergesund und sehen frischgrün aus.

Ipomoea batatas
Dunkelviolette Blätter und beigefarbene Knollen, innen ist das Fruchtfleisch knallorange gefärbt. Eine Sorte mit hohem Schmuckwert und Nutzwert.
Die Knollen in mundgerechte Scheiben schneiden und kurz in der Pfanne braten bis sie weich und knusprig sind, Salz darf nicht fehlen. Die Kombination von süß und salzig harmoniert richtig gut, es ist schnell gemacht und zum Abendbrot mit einer Butterstulle etwas Besonderes.
2020 wurde Kaukura dem Green Thumb Award ausgezeichnet, weil sie nicht nur hübsch ist, sondern auch gesund.

Lupinus hartwegii
Preisgekrönte Sorte mit zweifarbigen rot-weißen Blüten. Die Blüten duften und sorgen für eine sinnliche Parfümierung der beliebtesten Plätze im Garten. Auf die Blüten muss man nicht lange warten, denn die erscheinen schon wenige Wochen nach der Aussaat.
Diese Einjährige im Herbst nicht wegwerfen, sondern als Gründüngung in den Boden einarbeiten oder damit mulchen.

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Glycyrrhiza glabra
Süßholz wird zur Herstellung von Lakritze verwendet, um nicht zu sagen: Lakritze besteht fast ausschließlich aus Süßholzextrakten und Zucker. Der Geschmack entwickelt sich erst bei der Herstellung der Süßigkeit.
Die Wurzeln werden etwa 1,5cm dick und werden für die Verwendung ausgegraben. Mit einer Reibe zu kleinen Stücken verarbeiten und in Teemischungen geben, sie süßen und geben ein spezielles, wohlschmeckendes Aroma ab. Sie enthalten einen Stoff, der fünfzig Mal süßer als Zucker ist.
Die Wurzeln können auch in grobe Stücke geschnitten und mitgekocht werden, vor allem da, wo Zucker ersetzt werden soll.
Die Pflanzen sind völlig winterhart. Es werden Büsche von etwa 1m Höhe. Bis zur ersten Ernte können drei Jahre vergehen, ab dann bildet der Strauch dicke Wurzeln und auch einige Ausläufer, die ebenfalls abgestochen und verwendet werden können.

Gypsophila pacifica
Blüten sind fast doppelt so groß wie beim normalen Schleierkraut, sie haben auch eine ganz andere Farbe, nämlich rosa. Es sind Blüten, mit denen früher Brautschleier geschmückt wurden, daher der Name. Getrocknet werten sie Sträuße auf und sehen in Gestecken mit anderen Trockenblumen so süß aus!
Solo in der Vase alles andere als altbacken, sondern ganz edel.
Die Pflanzen sind robuste Allesübersteher. Trockenheit macht ihnen nichts aus. Auch braucht man sich keine Sorgen machen, dass es den Winter übersteht, die Pflanze sind bis -40°C winterhart.
Die Wurzeln enthalten Saponine, mit ihnen kann sogar Wäsche gewaschen werden.

Cucumis melo
Sie werden ungläubig mit den Augen blinzeln, wenn sie das honigartig gewürzte, süße Fruchtfleisch probieren. Es ist grün, aber es ist zuckersüß und zergeht auf der Zunge!
Die Früchte ernten, wenn eine Seite schon einen Farbumschlag zu gelb-grün-orange hat, die andere Seite ist dann noch grün.
Der Name kommt von einem israelischen Kibbuz, wo sie von Nathan Fuchs, einem Immigranten ungarischer Abstammung, gezüchtet wurde. Er bedeutet „der Anker“.
Fuchs selektierte gründlich aus vielen Sämlingen, es sollte eine Sorte von gehobener Qualität entstehen, hocharomatisch, exzellenter Geschmack, weiches, schmelzendes Fleisch und wenig Samenhöhle. In den 40iger Jahren begannen die Versuche, 1956 war es endlich soweit und Fuchs war zufrieden, Ha’Ogen war geboren.

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Amelanchier alnifolia
Fantastische Sorte aus Kanada, die Beeren reifen früh und sind schön groß (14mm). Der Strauch erreicht eine Höhe von 3m und 2m Breite, zum Ernten muss man sich nicht bücken. Die blauen Früchte haben einen hervorragendem Geschmack, süß und aromatisch. Die Geschmacksqualität ist hoch.
Es reifen viele Beeren zur gleichen Zeit. Ein Vorteil, wenn man Marmelade machen möchte. Ganz besonders lecker als 3-Beeren-Marmelade mit Johannisbeere und Stachelbeere.

Allium cepa
Cremefarbene Schale mit süßem Geschmack. Diese Sorte ist wenig scharf, das ist eine zum Frischessen. Das weiße Fleisch ist fest und saftig und hat ein ausgewogenes Aroma. Ein wahrer Genuss mit Tomaten und Sommersalaten!
Die Zwiebel können einen Durchmesser von 12cm erreichen, vor allem auf gut gedüngten und gewässerten Beeten. Die Form ist ganz flach.
Für die Herbst- und Frühjahrsaussaat, beides klappt gut.

Celosia argentea var. cristata
Dieser erstaunliche Mix ist klein und stämmig, wird nur knapp über 30cm hoch, hat aber massive, große Blütenköpfe in knalligen Farben. Sie können ab Ende Juli/Anfang August geschnitten werden, halten sich aber auch locker bis Mitte September im Beet.
Blüten gibt es in vielen Farben: pink, magenta, kardinalsrot, gelb, orange und scharlachrot. Und weil er nicht so hoch wird, kann man nebenan noch etwas anderes anpflanzen, dass auch etwas von der Sonne abhaben will.

Oxalis tuberosa
Ocas sind wichtige Speiseknollen aus den Anden. Sie wachsen auch bei uns sehr gut, kennen keine Krankheiten und Schädlinge. Es gibt Sorten in allen erdenklichen Farben und Farbkombinationen. Manche schmecken säuerlich (meist weiße und gelbe Sorten) und manche schmecken süßlich. Beide Geschmäcker zusammen sind gut, vor allem abwechslungsreich und überraschend.
Im Frühjahr vorgezogen oder direkt nach den Eisheiligen gepflanzt, entwickeln sich 40cm hohe Pflanzen mit kleeförmigen Blättern und sukkulenten Stielen.
Die Pflanzen wachsen am liebsten an einem halbschattigen Standort, kühler als in der prallen Sommersonne darf es ruhig sein. Im Herbst dann die Knollen ausgraben, am besten so spät wie möglich ernten. Bei uns ist das in der Regel nicht vor Mitte November, in warmen Jahren auch erst im Dezember. Je länger die Pflanzen wachsen dürfen, umso größer und farbenprächtiger sind die Knollen.
Es werden hellgelbe Knollen mit pinkfarbenem Auge gebildet.
Die Knollen können roh, gekocht wie Kartoffeln oder gebraten werden. Gekocht schmeckt diese Sorte am besten. 7min in kochendem Wasser kochen, fertig. Es ist ein köstlicher, cremig-aromatischer Geschmack mit einer feinen Säurenote, die für mehr Tiefgang sorgt. Nicht sauer, auch nicht säuerlich, sondern nur so eine leichte Spur.

Cynara scolymus
Eine der Sorten, die zuverlässig schon im ersten Jahr Blüten bilden und das reichlich! Wir hatten mit wenigen Pflanzen mehr als man essen kann. Je nach Sonneneinstrahlung sind die Blütenköpfe mal ganz violett gefärbt, mal nur mit violettem Anflug.
Typischerweise werden ein bis drei sehr große Hauptknospen gebildet, gefolgt von 5-7 etwas kleineren Nebenknospen. Die Erntezeit erstreckt sich vom Sommer bis zum ersten Frost. Kontinuierlich werden neue Blüten nachgeschoben.
Es ist die Schwesternsorte von Imperial Star.

Oxalis tuberosa
Dunkelrote Knollen mit rotem Kern. Vor dem Verzehr nicht schälen, nur waschen und je nach Boden ggf. mit der Bürste säubern - bei sandigem Boden ist das nicht nötig, hier reicht im Wasser spülen.
Ocas lassen sich ganz einfach lagern, kein Einschlagen in Sand oder ähnlichem, einfach in eine Kiste ohne alles und bei Temperaturen zwischen 7°C und 15°C lagern. Sie halten monatelang, schrumpeln nicht und bleiben immer fest und prall.
Die Sorte schmeckt süßlich, frisch, erinnert entfernt an eine Mischung aus Artischockenherzen und Süßkartoffel. Die Konsistenz ist weich und zart, sehr gut!
Wir haben auch Püree daraus gemacht, pur war das schon echt gut, mit etwas Butterschmalz zum drin wälzen!

Oxalis tuberosa
Fast schon schwarz sehen die Knollen aus, die dunkelste Sorte, die es gibt. Innen gelbes Fleisch mit blutrotem Herz. Frisch geerntete Knollen sind je nach Jahr noch etwas heller, dunkeln im Lager zunehmend nach.
Der Geschmack ist kartoffelähnlich mit einer leichten Süße, gekocht ist die Konsistenz ganz weich.
Für die Beetvorbereitung Humus aufbringen und im Sommer bei Trockenheit gießen. Manche häufeln die Pflanzen an, aber das ist nicht nötig. Wir sparen uns diesen Schritt.
Es ist selten, dass Ocas blühen, diese Sorte blüht und zwar ungewöhnlich früh für Oca, schon ab August.

Oxalis tuberosa
Zweifarbig marmorierte Sorte in gelb und rot.
Die Knollen wachsen kurz unter dem Boden und hängen auch noch an der Pflanze, da braucht man nicht umständlich viel graben, die Ernte geht leicht und schnell von der Hand. Die Sorte liefert einen hohen Ertrag.
Blätter können ebenfalls gegessen werden. Ein paar in Salate gepflückt, geben eine saure Note. Kinder bis zum Alter von 10 Jahren sind regelrecht verrückt nach dem sauren Geschmack.
Knollen schmecken gebraten ausgezeichnet, diese Sorte hat keine säuerlichen Noten, sondern ist eher blumig süßlich.

Oxalis tuberosa
Was viele nicht wissen, Ocas sind nach der Kartoffel nicht nur das beliebteste Nahrungsmittel der Anden, sondern sie werden auch in großem Stil seit 1860 in Neuseeland angebaut. In Neuseeland entwickelten sich die Knollen schnell zu einem beliebten Gemüse. Man nennt sie dort Yams obwohl es keine echte Yamswurzel ist. Das hier ist jedenfalls eine Sorte von dort. Die Knollen sind gelb mit rot, innen dottergelb.
Roh gegessen, schmeckt man die zitronige Note (Oxalsäure). Sie schmecken dann knackig und saftig. Gekocht werden sie weicher und mehliger, die Säure ist in diesen hier dann nicht mehr wahrnehmbar.

Oxalis tuberosa
Kräftiges Pinkrot mit gelb finden wir nicht nur außen, sondern auch innen. Zwischen den einzelnen Ocasorten gibt es erhebliche Geschmacksunterschiede, aber soviel sei schon einmal verraten, sie schmecken alle gut! Diese hier ist wieder auf der süßlichen Seite mit einem sehr angenehmen Geschmack.
Die Pflanzen können eine echte Alternative zu Kartoffeln sein, gerade in Gebieten in denen der Kartoffelkäfer vermehrt sein Unwesen treibt, ist Oca die bessere Wahl.
Ausgewachsene Stängel können übrigens ähnlich wie Rhabarber verwendet werden. Also z.B. kochen, mit Zucker und Vanillesoße anrichten. Nicht jedoch zu viel ernten, man will ja auch noch was von den Knollen haben.

Oxalis tuberosa
Herrlich glänzende Knollen, zweifarbig in warmen Abendrot und orangegelb im Farbverlauf. Eine sehr ertragreiche Sorte, Knollen sind auch schön groß und das fast durchgängig (mehr große als kleine).
Innen sind sie rot umrandet, der Kern ist farbig marmoriert. Die Sorten mit rotem Fleisch sind in Deutschland rar, bisher gab es sie noch nicht.
Knollen von Occidental Gems schmecken richtig gut, sie haben keine Säure. Die Konsistenz ist gekocht cremig weich.
Große Knollen essen, kleine Knollen für den Anbau im nächsten Jahr aufheben. Es spielt keine Rolle, welche Größe man pflanzt, es kommen immer wieder große Knollen heraus.

Oxalis tuberosa
Tief dunkelorange von außen und innen hellorange mit roter Maserung. Gebraten entwickeln sich tolle Röstaromen mit entsprechend unwiderstehlichem, nussigen Geschmack.
Es sind etwas kleinere Knollen als andere Sorten, dafür zahlreicher.
Ich bin mir sicher, dass dieses Gemüse auch bei uns seine Fans finden wird, es schmeckt gut, ist leicht anzubauen und einfach zu lagern. Sie müssen nicht vor Sonnenlicht geschützt werden wie Kartoffeln, im Gegenteil: werden sie einige Zeit dem Sonnenlicht an der Fensterbank ausgesetzt, werden sie noch süßer.
Im Frühjahr beginnen die Knollen von allein und ohne Erde zu keimen als ob eine innere Zeitschaltuhr eingebaut wäre. Bis zum Mai haben sie viele neue Triebe gebildet, nun mit der Hand 5-10cm tief in den Boden einsetzen.
Bei hohen sommerlichen Temperaturen klappt die Pflanze die Blätter zusammen.

Oxalis tuberosa
Rosenrote Knollen, leicht zylindrisch geformt. Auch innen finden wir die tolle Farbe auf cremeweißen Grund. Beim Kochen verliert sich die Farbe, sieht dann aber immer noch hübsch aus, weil sie sich im Ton von anderen Sorten abhebt (ist dunkler). Es ist eine süßliche Sorte.
In den Anden wachsen die Pflanzen bis zu einer Höhe von 3000m. Sie sind robust und halten auch kühlere Temperaturen gut aus. Es sind keine Pflanzen für das Gewächshaus oder den Tunnel, das wäre pure Platzverschwendung für wichtigere Arten, die den Schutz gut finden - wie Tomaten. Es sind Pflanzen für das Freiland.

Oxalis tuberosa
Nach so viel süßlichen Sorten nun eine ursprüngliche, mit säuerlich-leckerem Geschmack. Das sorgt für mehr Aromabreite auf dem Teller. Die Knollen sind pummelige Teile, breit und ziemlich wuchtig. Es ist die größte Sorte und regelmäßig auch die ertragreichste.
Die Knollen behalten nach dem Kochen oder Braten noch mehr Biss als andere Sorten und auch eine milde Säure ist merklich spürbar. Im Mund ganz überraschend, beim Kauen erst eine Spur, die dann zunimmt und immer stärker wird. Nie so sauer, dass man auch nur ansatzweise das Gesicht verzieht, das ist eine gute Säure und einfach mal was ganz anderes! Wenn eine Zitrone einen Säuregrad von 10 hat, dann schmeckt diese Sorte wie eine süßliche Kartoffel mit einem Spitzer Zitrone - so in etwa kann man sich das vorstellen.

Cucumis melo
Eine edle Sorte, weiß mit grünen Farbspritzern.
Die Konsistenz ist mal ganz anders, nämlich knackig-saftig, fast schon wie bei Gurken, aber natürlich in süßer Honigmelonenvariante. Das Fruchtfleisch ist ganz weiß.
Diese Früchte kann man prima mitnehmen, perfekt für ein Picknick im Sommer am See. Sie werden jeden Bissen genießen, es ist ein erfrischend-süßer Gaumenschmaus!
Entstanden ist Silver Star ganz modern als F1, also nicht samenecht. Und wie so oft, finden enthusiastische Gärtner einen Weg, um sie zur samenechten Sorte werden zu lassen. Damit ist auch das Ende der Evolution noch lange nicht erreicht und das ist gut so. Die Originalsamen stammen von einem französischen Sammler, der die Pflanzen über viele Jahre ausgelesen hat.

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Cornus kousa
Ein sehr schöner Hartriegel mit türkisgrün-weiß panschierten Blättern. Ab September reifen die begehrten, delikaten Früchte.In der Zeit von Mai bis Juni öffnen sich große, weiße Blüten, bei ausgewachsenen Sträuchern ist der gesamte Strauch nur von Blüten bedeckt, richtig dicht an dicht.
Die Panaschierung findet sich nicht nur am Rand, sondern zieht sich durch das gesamte Blatt. Es ist ein Sämling der Sorte Milky Way, der bunte Blätter aufwies und selektiert wurde. Im Herbst wandelt sich die Blattfarbe in pink und haselnussfarben, auch sehr hübsch!

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Zingiber mioga
Hellgelbe Streifen ziehen sich von der Blattmitte bis zum Rand.
Es ist eine japanische Auslese.
Wir experimentieren mit diesen hübschen Gewürzpflanzen nun schon eine ganze Weile, seit vielen Jahren sind alle Sorten frei ausgepflanzt und überstehen jeden Winter.
Es ist auch eine tolle Pflanze für Orte, an denen sonst nichts wächst, wie z.B. in einer Kiste direkt unter Bäumen. Der Schatten wird vertragen und die Pflanze kommt jedes Jahr wieder. Nicht wundern, der Austrieb erscheint bei allen Japanischen Ingwersorten recht spät, etwa im Mai. Im Frühjahr auch die frischen Blütenknospen ernten, die duften gut und haben eine knackige, zarte Konsistenz. In dünne Scheiben geschnitten würzen sie heiße Suppen, gebratenen Tofu und frische Salate.

Allium cepa
Walla Walla bildet extra große weiße Zwiebeln mit heller Schale in beige. Diese Zwiebeln sind für ihren süßen und sehr milden Geschmack bekannt. Walla Walla ist sehr winterhart, lässt sich aber nicht gut lagern (maximal 2 Monate). Bei dieser Sorte immer nach Bedarf frisch ernten, selbst wenn die Zwiebeln noch nicht die volle Größe erreicht haben. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten hat man immer frische Zwiebeln zur Hand. Das Zwiebelgrün schmeckt auch toll. Wenn Sie schon mal Sorten wie Cénol Typ Jeaune de Cévennes oder Dulce de Fuentes probiert haben, dann kennen Sie das Kaliber von Walla Walla.
Es ist eine berühmte Zwiebelsorte aus den USA.
Die Geschichte der süßen Walla-Walla-Zwiebeln soll vor über einem Jahrhundert auf der Insel Korsika vor der Westküste Italiens begonnen haben. Auf dieser Insel fand ein Mann einen süßen Zwiebeltyp und brachte ihn ins Walla Walla Valley, einem Tal im Bundesstaat Washington. Nachdem viele Jahre lang nur die süßesten und größten Zwiebeln ausgewählt und weitervermehrt wurden, wurde die Walla-Walla-Zwiebel geboren.
In den Läden und Supermärkten ist Walla Walla immer noch so exklusiv, die Zwiebel werden einzeln mit Aufkleber von Hand versehen - so wie das auch bei manchen Äpfeln gemacht wird.

Tropaeolum minus
Lange Ranken mit samtigen Blüten und bunt gefleckten Blättern. Die Blütenfarbe ist schwer beschreibbar, in etwa so wie der Sofabezug von Oma, der mit ordentlich Rotweinflecken veredelt wurde, sehr vintage eben und so schön!
Bei uns wuchsen Kletterpflanzen am bezaubernden Obelisken und drumherum als Bodendecker diese Sorte, das war ein Anblick! Die Kletterpflanzen spendeten im Sommer Schatten, was den Kapuzinerkressepflanzen sehr gefallen hat. Mit ihren Blättern bedeckte die Kapuzinerkresse wiederum den Boden, was den Kletterpflanzen gut gefallen hat. Eine Win-win-Situation, die wir auf jeden Fall wiederholen werden. Auch gut hielten sich die Pflanzen auf der Gemüseterasse im Minihochbeet hängend vor Tomaten. Ollas dazu eingebuddelt, denn diese Bewässerungskugeln versorgen die Pflanzen auch auf kleinem Raum kontinuierlich mit Wasser und sie gedeihen so, wie sie sollen.
Blätter, Blüten und grüne Samen haben natürlich den typischen Kapuzinerkressegeschmack.

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Pinus mugo var. pumilio
Latschenkiefern wachsen wild im Allgäu, diese hier ist die niedrige Form davon; keine Sorte, eine Unterart, die es in der Natur so gibt. Die Pflanzen kann man auch als niedrige Hecke setzen, sie werden maximal 1,5m hoch. Sie benötigen wenig Licht, Wärme und Nährstoffe, selbst mit einem Topf sind sie zufrieden.
In ihrem Ursprungsgebiet wird Latschenkiefer vielseitig kulinarisch verwendet. Jugendliche stecken einen Zweig ins Bierglas zum Aromatisieren oder nehmen einen Schuss Latschensirup, einen Cocktail mit Latschenkiefersirup gibt es auch, „Down to Earth“ heißt er. Schokolade mit Latschenkiefergeschmack, Latschenkiefereis und Schmorbraten vom Wild mit Latschenkieferzweigen wird zubereitet. Die jungen Spitzen der Zweige kann man im Frühjahr in Honig einlegen und bei Erkältungen und Hustenkrankheiten einnehmen, auch einfach aufs Brot zum Frühstück essen. Aus den unreifen Zapfen wird ein roter Likör bereitet, die frischen Nadeln geben auch einen ganz passablen Tee ab.

Rezept: Latschenkiefersirup
1 Liter Wasser, 1kg Zucker, 1 Zitrone, 1kg Latschenkiefernadeln.
Nadeln fein hacken, Zitrone in Schieben schneiden. Wasser mit Zucker aufkochen, das Nadeln und Zitronen einige Minuten mitkochen lassen, vom Herd nehmen und 2 Tage ziehen lassen. Abseihen und abfüllen. Als Grundzutat für Eis, Plätzchen, Tee.

Rezept 2 Latschenschnaps
100g weiche, noch grüne Kiefernzapfen, 120g Rohrzucker und 1l Wodka.
Kiefernzapfen in Scheiben schneiden, in ein großes Gefäß geben und mit Rohrzucker und Wodka übergießen. Alles vier Wochen an einem sonnigen oder hellen Ort stehen lassen, ab und zu schütteln. Danach abseihen und in Flaschen füllen. Auf die Gesundheit, Prost!

Solidago odora
Eine Goldrutenart deren glänzende Blätter stark nach Anis schmecken. Frisch aufgebrüht oder getrocknet und dann zubereitet, ist das Aroma auch ohne Zucker auf der Süßen Seite.
Die Blütenrispen erscheinen im Herbst und sehen so aus, wie wir es von Goldrute kennen, es sind gelbe, fröhliche Farbklekse in der Landschaft.
Die Pflanzen wachsen zierlicher und wesentlich zurückhaltender als die Kanadische Goldrute. Erntegut gibt es dennoch reichlich.
Die Mutterpflanzen haben wir aus Samen gezogen. Wir wollten einen neuen Genpool von Pflanzen schaffen, die auch sicher bei uns blühen. Sie blühten bereits im ersten Jahr (juhu!).

Momordica charantia
Diese frühe, japanische Sorte lässt sich einfach anbauen und hat bei uns sogar im Freiland liegend gut geklappt.
An Schnüren im Gewächshaus gezogen, liegt die Erntezeit wie bei normalen Gurken, also kein Gemüse welches uns vor große Herausforderungen stellt. Es ist exotisch, aber einfach.
Die Früchte sind mittelgrün mit hellerer Spitze, die Haut ist von Warzen mit abgerundeten Höckern übersät.
Der Geschmack liefert, was der Name verspricht: ein bitteres Gemüse welches im asiatischen Raum viel und gern gegessen wird.

Brassica campestris
Hatakena ist eine alte, japanische Sorte. Als junge Pflanzen schon nach wenigen Wochen beerntbar, dann sind die Blätter noch oberzart und leicht herzhaft im Geschmack. Später als Gargemüse schneiden und in Suppen und Pfannengerichten verwenden. Je größer die Pflanze, umso mehr Schärfe entwickelt sich, die sie dann beim Garen wieder verliert.
Diese Sorte bringt hellgrüne Blätter hervor.

Brassica juncea
Wie ein Löffel gebogen wachsen dunkelgrüne Blätter. Als Suppeneinlage zu gut um wahr zu sein: jeweils faustgroße Menge: Rettich und Zwiebel anbraten, Stangensellerie, Möhre und 1-2 l Wasser dazugeben und mindestens 10-20 min kochen, länger ist besser! Gemüse entfernen (ist dann ausgekocht).
Mit Sojasoße und etwas Chilisoße würzen. Blattsenf in eine Schüssel legen und mit der heißen Gemüsebrühe übergießen.

Brassica chinensis var. parachinensis
Big Buds ist eine Sorte, die extra große Blütenknopsen bildet.Gegessen werden die Blütenköpfe samt saftigen Stiel und den Blättern. Die Knospen sind dabei noch geschlossen oder ein Teil ist bereits aufgeblüht. Zart müssen sie für die Ernte noch sein, das versteht sich von selbst.
In ganz Asien wird dieses Gemüse angebaut, in jedem Land hat es seinen eigenen Namen. In Indonesien heißt das Gemüse Sawi Bunga, so laut einem Bild, dass mir eine Kundin geschickt hatte um nach dem Gemüse zu suchen, welches ihr Mann als Gemüsebeilage kannte. Auf japanisch Saishin und auf kantonesisch Choy Sum.

Tagetes patula
Viele Sorten aus Tagetes sind eher kleinwüchsig aber diese hier wird gute 40 cm hoch. Etappenweise steigern sich die Pflanzen, im Juli noch buschig in Bodennähe, im August dann schon deutlich größer und im September ist das gesamte Beet zugewuchert. In allen Monaten werden endlos mahagoni-gelbe Blüten gebildet, die natürlich essbar sind. Tee aus ganzen Blüten färbt sich in ein schönes Gelb und schmeckt erfrischend, einfach gut.
Tagetes wandern bei uns von Jahr zu Jahr auf ein neues Beet. Sie tun dem Boden gut und vertreiben Schädlinge, Vorbeugung ist besser als Heilung. Außerdem braucht der Gärtner auch was fürs Auge.

Veronica officinalis
Tee aus den Blättern wurde früher als Tee-Ersatz für Grünen Tee getrunken, das mussten wir gleich ausprobieren!
Es ist verblüffend, aber er schmeckt tatsächlich wie guter Grüner Tee, lecker! Typischer Entezeitpunkt ist dann, wenn die Pflanze gerade anfängt zu blühen bzw. schon blüht. Es sind kleine, hellblaue Lippenblütchen, die sich ährig über dem niedrigen, fast schon kriechendem Laub erheben. Junge Blätter sind eine Zutat für Wildkräutersalat.
Der Name kommt daher, dass der Pflanze soviel Heilwirkung zugesprochen wurde, man sie sehr schätzte (=ehrte).

Brassica juncea
Ein groß werdendes Senfgemüse. Die Blätter sind ausladend und ergiebig. Nach dem Keimen dauert es etwa 35 Tage und das Gemüse ist erntebereit. Alles an der Pflanze verwerten, auch die Stiele. Ganz junge Blätter noch roh in Salaten verwenden, größere Exemplare wandern klein geschnitten in die Pfanne. Schmeckt gut mit Austernsoße gewürzt.

Phaseolus vulgaris var. nanus
Dreifachkönnerbohne mit nierenförmigen, weiß-rot getupften Bohnenkernen. Als grüne Bohne essen, dann schmeckt sie leicht süßlich und hat keine Fäden. Oder wie im ersten Bild als halbreife Bohnenkerne verarbeiten, dann werden die dicken, fast schon gelblichen Hülsen gepflückt und die noch weichen, zarten Bohnenkerne verwendet. Oder man wartet, bis die Hülsen ganz trocken sind und hat wunderschöne Trockenbohnen, die auch in der Vorratskammer im Glas was hermachen.
Eine alte Sorte aus den USA, die mindestens seit dem 16. Jahrhundert existiert, eine Bohne der Ureinwohner.
Aufgrund des sehr guten Geschmacks als cremige Trockenbohne von Slow Foods in die Ark of Taste aufgenommen.

Anaphalis triplinervis
Niedlich sind die Blüten, wie kleine Ministrohblumen in weiß. Das Perlkörbchen ist eine ausdauernde Pflanze und wächst über viele Jahre im Garten.
Zum Trocknen die Blüten schneiden wenn sich die gelbe Blütenmitte noch nicht gezeigt hat, sie entwickeln sich beim Trocknen noch weiter, reifen sozusagen nach.
Für Bastelarbeiten sind die kleinen Blütchen unentbehrlich, sind Strukturgeber, Lückenfüller und bringen Leichtigkeit.
Als getrockneter Strauß, dekorativ auf die Holzkommode gelegt, bringen sie Licht und Freude in Räume, die wintergrau erscheinen.

Brassica rapa var. rosularis
Tief violette Blätter mit grünen Stielen und violett geaderter Unterseite. Der Geschmack ist intensiver als beim Pak Choi und wird von vielen Chinesen bevorzugt.
Ganz junge Blätter im Salat essen. Größere nur grob schneiden, in Öl braten, in Wasser blanchiert als Gemüse oder in Suppen verwenden. Einige Rezeptvorschläge: Tatsoi mit Lachs und Hoisinsoße, Tatsoi mit Miso und Ramen als Suppe, Curry mit Kichererbsen und Tatsoi, gedünsteter Tatsoi mit Gewürztofu, Tatsoisalat mit Sesam und Ingwer.
Wächst in Töpfen, Kübeln, Gartenbeet und im Winter im unbeheizten Gewächshaus.

Phaseolus vulgaris var. nanus
Als grüne Bohne gegessen haben sie eine feste Konsistenz und werden beim Kochen nicht matschig. Sie schmecken sehr gut bohnig. Jung nicht fädig, mittalt auch nicht. Erst wenn sie zu alt und dick sind, sollte man warten, bis die Kerne gut ausgebildet sind und frisch gekocht werden können. Einweichzeit entfällt, sie können sofort verarbeitet werden. Bohnenkerne kennt man immer nur gekocht, halbreife Bohnenkerne sind aber sehr lecker und knusprig, wenn man sie brät.
Die Sorte stammt aus Chile bzw. Argentinien, das kann man nicht mehr genau zurückverfolgen. Es ist eine alte Sorte, deren Kerne an Tigeraugen erinnert. Oh ja, die Kerne sind atemberaubend schön, bernsteinfarben mit kastanienbraunen Streifen. In getrockneter Form gekocht, verschwindet die Schale fast gänzlich, sie zerfällt und man hat eine herrlich cremige, geschmeidige Textur.

Atriplex hortensis
Mit dunkellila überzogene Blätter, auch die Rückseite ist lila.
Der junge, zarte Austrieb leuchtet rosa und thront auf den hohen Pflanzen. Samenstände in altrosa gibt es im Spätsommer.
Das ist eine beeindruckende Meldesorte, interessant in jeder Jahreszeit.
Blätter schmecken mild, leicht süßlich und können sowohl roh als Salatbeigabe als auch gekocht gegessen werden.
Frühlingshafte Wildkräutersuppe, sommerliche Quiche, klassisches Rahmgemüse oder als Zutat für asiatische Bowls - Blattgrün braucht man immer. Und wenn Melde eines kann, dann ist es Blattgrün produzieren!

Phlox drummondii
Töne wie aus einer verstrichenen Ära, langsam verblassendes pfirsich, zartes apricot, mattes violett, und leichtes purpur. Dieser Mix ist so dezent unaufdringlich und gleichzeitig so schön und bezaubernd mit seiner Farbgebung. Viele Blüten haben eine Sternenform, einige Blüten haben ein dunkles Auge, während andere marmoriert oder gesprenkelt sind.
Die hübschen Blütenbüschel duften wie süßer Pudding. In größere Gruppen gepflanzt für romantische Maßlosigkeit und berauschende Exzesse.

Phaseolus vulgaris var. vulgaris
Historische Bohne mit Dreifachnutzen (grüne Hülsen, frische Kerne, getrocknete Kerne). Die Grundfarbe der Kerne ist weiß, um den Nabel herum mit kastanienbraunen Flecken und dunkelbraunen Punkten und Streifen. Die Bohnenhülsen sind kurz und meist gebogen. Jede Hülse enthält typischerweise 5 Bohnenkerne.
Eine Sorte der Hidatsa Indianer im Missouri River Valley, North Dakota. Dieser Stamm baute neben Bohnen auch Kürbis, Mais und Sonnenblumen an.
2005 in die Arche des Geschmacks von Slow Food aufgenommen.
Ein leckerer Snack, denn wir auch erst vor Kurzem für uns entdeckt haben, sind Bohnen im Bierteigmantel (im portugiesischen heißt es „Kleine Fische aus dem Garten“). Die Bohnen werden frittiert, schmecken innen süßlich und außen herzhaft. Das ist richtig gut.
Dafür grüne, zarte Bohnen ernten. Bierteig: 200g Weizenmehl, 1/2 TL Salz, 2 Eier, 1 EL Öl, 140ml Bier. Alles miteinander zu einem glatten, recht flüssigen Teig verquirlen. Die einzelnen Bohnen durch den Teig ziehen und in heißem Öl ausbacken, bis der Teig knusprig ist. Jummy!

Antirrhinum majus
Dreifarbige Blüten in kirschrot und weiß, mit Butterflockentopping in der Mitte. Diese Sorte ist neu und aufregend in der Farbkombination. Es sind schöne und große Pflanzen mit makellos glänzendem, grünen Laub.
Die Blüten duften!
Mit dem Fleuroselect Award of Noveltys ausgezeichnet.

Phaseolus vulgaris var. vulgaris
Seltene Stangenbohne vom Stamm der Narragansett-Indianer in Rhoder Island mit einer fantastischen Kornfarbe in lilablau.
Der Name kommt von dem Gericht Succotash, einem amerikanischen Bohneneintopf mit Mais und Paprika.
Diese Bohne ist eine echte Rarität. Es ist keine normale Bohne, es muss noch eine sehr ursprüngliche Bohne sein, denn sowohl die Pflanzen als auch die Körner sehen anders als gewohnt aus. Die Pflanzen haben auffallend kleine Blätter, sie klettern auch nicht ganz so hoch wie echte Stangenbohnen, die Rankhilfe muss also nicht ganz so hoch sein. Die Körner sind sehr untypisch für Bohnen geformt, fast schon leicht eckig. Jede Hülsen enthält jeweils 6 schillernde Bohnen.
Wunderschön, einzigartig und für Sammler besonderer Bohnen ganz besonders wertvoll.

Vigna unguiculata subsp. sesquipedalis
Was für eine Überraschung! Aus den einheitlich gefärbten Kernen - weiß mit roter Nabelzeichnung - wuchsen bei uns sowohl rote Meterbohnen als auch grüne! Großzügig hingen sie im Freiland und das im viel zu kalten Sommer! Was auch gut war: normalerweise soll man Bohnen ja immer durchpflücken, damit die Pflanzen angeregt werden, neue Bohnenhülsen nachzuschieben. Bei dieser hingegen hingen sehr alte Bohnen mit ausgereiften Kernen dran, junge wurden trotzdem unentwegt nachgeschoben.
Lecker als schnelles Pfannengemüse vom Raketenofen, direkt aus der Pfanne noch im Garten gegessen.

Aquilegia vulgaris
Sehr hübsch mit den dreifachen Unterröcken in weiß. Eine Akeleisorte, die Mädchenträume wieder wahr werden lässt. Lauter kleine Prinzessinnen schweben durchs Frühlingsbeet, so manch einer bleibt vor lauter Entzücken stehen und schaut genauer.
Die Sorte ist nicht superneu, es ist eine Auslese aus einem Mix mit vielen Farben. Die Pflanzen machen in jedem Garten eine bezaubernde Figur, sie verschönern frisch gepflanzte Beete, sowohl Stauden als auch Beerenbeete. Während die anderen Pflanzen noch einwachsen müssen, kann sich die Akelei frei entfalten. Später, wenn alles andere eingewachsen ist, suchen sie sich selber einen neues Fleckchen. Irgendwo ist schließlich immer etwas frei.

Glycine max
Großkernige Sojabohnensorte aus Asien. Als Edamame richtig süß, 5min in Salzwasser kochen reicht, dann nochmal Meersalz drübergeben. Die Hülsen brechen nach dem Kochen auch ganz leicht auf, einmal mit Daumen und Zeigefinger an den Nähten kurz drücken, schon kann man die Körner leicht rauspulen.
Reift sehr früh - war im August komplett fertig. Anbau wie bei Buschbohnen, also sehr einfach. Öfter liest man, dass Sojabohnen besondere Pilzsporen benötigen um zu wachsen. Das ist völliger Quatsch. Sie wachsen in jedem Gartenboden. Wir bevorzugen es, die Pflanzen vorzuziehen und dann erst zu pflanzen. So hat man mehr Kontrolle über die Bedingungen beim Keimen, die Erfolgsquote ist viel höher.
Die Pflanzen wachsen auf eine Höhe von 70cm, anbinden nicht nötig. Sie verzweigen sich gut und sind standfest. Wenn sie nur für Edamame anbauen wollen, dann reichen drei Pflanzen. Es gibt mehr als genug zum Ernten.
Eine ganz feine Sorte!

Papaver atlanticum
Satinartige Mandarintöne bringt dieser Mohn aus Marokko.
Die Pflanze wächst am liebsten auf nicht zu nassen Böden und ist damit etwas für entspannte Gärtner.
Eigentlich eine Staude, bei uns eine Einjährige, die im ersten Jahr blüht. Wie Klatschmohn in orange, sehr süß! Möge sie verwildern und unsere Blühstreifen auf Wiesen und Feldern noch bunter machen! Sie werden die Sämlinge überall in ihrem Garten finden, da sie fröhlich nachwachsen, wo immer sie wollen. Oder die Samenstände vor der Selbstaussaat abschneiden geht auch.

Godetia grandiflora
Bei Atlasblumen sieht man nur Blüten, wenn sie blühen. Wie eine dichte Krone stehen sie über dem Laub und verdecken jegliche Sicht auf das, was sich darunter verbirgt.
Sie duften süßlich-lieblich, blumig, frisch. Die leicht gewellten Kronblätter stehen zu mehreren um die Blütenmitte herum, es ist eine halbgefüllte Sorte.
Die Pflanzen sind anpassungsfähig und kommen mit jedem Gartenboden zurecht, sie weisen sogar eine hohe Toleranz gegenüber sandigen und salzigen Bedingungen auf. Also auch geeignet für unsere Küstenregionen direkt am Meer!

Platycodon grandiflorus
Weiß bringt Licht in dunkle Ecken, die im Sommer von Bäumen beschattet werden. Die Blütenknospe sieht wie ein aufgeblasener Heißluftballon aus, er platzt auf und wandelt sich zu einem großen Stern. Rings um einen hohen Stiel bilden sie sich zu mehreren.
Die Wurzeln der Ballonblume sind essbar und werden typischerweise in der asiatischen Küche verwendet.

Antirrhinum majus
Wunderschöne, hohe Blütenrispen in mangogelb und feuerrot. Dieses sensationelle Löwenmäulchen sieht dank seiner auffälligen Farben so gut im Garten aus. Die Blüten duften sehr stark und intensiv, sehr betörend. Bei Windstille nochmal mehr, süßer, dickschwadig und obstartig - jedenfalls sehr, sehr gut!
Ebenfalls ein Gewinner des Fleuroselect-Preises.

Schizanthus wisetonensis
Wirklich wie Orchideen sind die Blüten gezeichnet, richtig exotisch sehen sie aus! Jede Pflanze bildet eine andere Farbkombination an Blüten aus. Und sie blühen ununterbrochen!
Entweder im Topf ziehen oder direkt ins Beet pflanzen, beides geht ohne Probleme, es sind dankbare Pflanzen. Das Laub ist gefiedert, fast farnartig.
Diese Pflanzen fallen auf, bei uns wuchsen sie auch in Töpfen vor dem Hauseingang. Alle haben sie bewundert, von der kleinsten Nachbarin (6 Jahre) bis hin zum Briefzusteller. Solche hübschen Blühpflanzen schließt man schnell ins Herz.

Cucurbita maxima
Bestes, festes Fruchtfleisch zum Backen und für Suppe. Die Konsistenz ist auch ganz hervorragend, wenn man Vorräte schaffen will. Einlegen und Einfrieren klappen wunderbar.
Dies ist eine Sorte der Amish aus Maryland. Die Früchte sind außen lachsorange, innen zeigt sich das superdicke, hellorangefarbene Fruchtfleisch.
Die allergrößten Exemplare wiegen bei guter Pflege gut 30kg, aber es gibt auch kleinere und handlichere. Die Form ist so, wie man sie antrifft: mal flachrund, auch hochrund, teilweise sogar leicht länglich gestreckt. Erste Früchte konnte man schon Ende Juli ernten, sie waren nämlich reif, die Pflanzen wuchsen weiter und bildeten auch weiter Früchte bis in den Spätherbst.

Antirrhinum majus
Lebendige Blüten in rot und gelb, das ist mit Sicherheit die beeindruckendste Sorte. Ganz hervorragend in Blumensträußen.
Die Blüten duften gut und süß, so wie die runden Kaugummis aus dem Kaugummiautomaten.
Rembrandt ist eine alte Sorte, erst vor einigen Jahren neu selektiert auf einheitliche Farbgebung.

Zinnia elegans
Dieser großblumige Schatz in der Farbe von weicher Buttercreme hat uns besonders entzückt. Es sind gerade diese blassen Farben, die bei Spaziergängern in unserem frei einsehbaren Garten Anklang finden, einige „Oh!“s und „Ah!“s sind immer zu hören. Vintagefarben sind gerade angesagt, das merkt man deutlich. Mit weißen Zinnien kombiniert, ist das für mich fast der schönste Blumenstrauß, den man sich bei sommerlichen Temperaturen vorstellen kann. Mehr braucht es manchmal nicht.
Die Sorte gibt es schon sehr lange, war einige Zeit verschollen und wurde 1955 wieder eingeführt. Sie ist echt alt, vintage eben.

Capsicum annuum
Überwältigende Paprikasorte, bunt gestreift in einer noch nie vorher dagewesenen Farbkombination. Dunkelgrün, limette bis hin zu apfelgrün, gelb, pflaume, veilchen, purpur, orange und burgunder. Alles wie ein Regenbogen über die Frucht verteilt.
Im bunt verwirbelten Laub gibt es neben grün, cremefarben und gelb, die bei Paprika einmalige Blattfärbung: violett. Wunderschön anzusehen.
Die Früchte sind mit ihrer Farbenpracht ein knuspriger Snack,
süß und knackig.
Denken Sie daran: wenn es bunt aussieht, schmeckt’s auch bunt!

Capsicum annuum
Vom Stiel aus ziehen sich während der Reife ganz feine Streifen im bunten Farbverlauf, sie reichen von grün, gelb und creme und setzen sich hellrot und dunkelrot fort.
Der Geschmack ist schön süß, saftig und knackig.
Bills Striped ist ein Nachkomme der Marconi-Paprika, die Früchte sind aber größer und auch wesentlich breiter, brillant in der Farbe und stark glänzend. Das sind Früchte für die Obstschale zum angucken!
Diese Variante ist in den USA entstanden.
Die Pflanzen sind überreich behangen.

Capsicum annuum
Auch bei Vollreife bleiben die Früchte markant gestreift, schokoladenbraun trifft kirschrot. Und sie glänzen um die Wette! Es ist die Sorte mit den schönsten Früchte der Candy-Cane-Serie.
Nicht nur die Früchte sind bunt, das Laub natürlich auch.
Die Paprikas können in jedem Stadium gegessen werden, ob auf Toast geschichtet oder frisch geknuspert. Sie haben einen süßen Geschmack und eine knackige Textur.

Capsicum annuum
Lang und schmal mit vereinzelten roten Strichen, sehr elegant!
Die Fruchtwand ist durchgängig braunrot und schön dick. Früchte enthalten auch kaum Samen, die beim Essen stören könnten. Es ist ein leckerer Paprika, fruchtig, vollaromatisch und saftig. Davon will man gern mehr.
Die Panaschierung der Blätter ist nicht so stark ausgeprägt wie bei den anderen Sorten, aber sie ist deutlich da.
Diese Form ist nun seit einigen Jahren im Umlauf, immer wieder ausgesät und war auch bei uns sehr einheitlich. Sie ist stabil.

Lactuca sativa
Ein unglaublicher Salat: fast die gesamte Pflanze besteht aus purem Salatherz! Nur die äußeren zwei Schichten abmachen, der Rest ist komplett für die Salatschüssel. Es ist ein Salat, der schon vom Gewicht auffällt, er ist richtig schwer für einen Butterkopfsalat, fast 500g bringt eine von den mittelgroßen Pflanzen auf die Waage! Gemischt mit lauwarmen, frischen Kartoffeln, Salz, Pfeffer und Öl ein Hochgenuss.
Gustav’s Lettuce wurde von einem Niederländer gezüchtet, der Zeit seines Lebens Salat anbaute und seine Ernte mit dem Fahrrad verkaufte. Er bot die Sorte über 40 Jahre in seinem kleinen Heimatort an. Ein Teil seines Salatbeetes ließ er abreifen und zog seine Samen selbst, so dass diese Sorte erhalten geblieben ist.

Lactuca sativa
Ein atemberaubender Salat vom Loose-Leaf Typ mit dunkelweinroten, tief gebuchteten Blättern.
Loose-Leaf-Typen sind sehr schnellwachsende Sorten, die man als eine der ersten erntet und nicht auf das Herz wartet. Man kann ihn eng als Pflücksalat säen oder wie wir mit Platz, dann kann er sich frei entfalten. So gepflanzt, entwickelt er sich zu riesigen Köpfen, die richtig schick im Beet aussehen.
Die Blätter sind umwerfender Farbgeber und auch ergiebig, bleiben immer zart, die knackigen Blattrispen haben eine tolle Konsistenz.

Lactuca sativa
Attraktives, tiefrotes, gekräuseltes Blatt. Gewellte Blattränder und leicht blasige Blätter bildet diese Sorte. Ein klasse Farbtupfer in der Salatschüssel und herrlich delikat-buttrig schmeckend. Entweder als gemischter Salat, aber auch ein guter Solokünstler, der wunderbar für sich allein stehen kann.
Die Sorte bildet lose Köpfe, die man komplett abschneiden kann oder einzelne Blätter für den abendlichen Salate abpflückt. Auch als Babyleaf sehr hübsch und besonders zart.
Eine der rotesten Sorten, die Sie anbauen können. Viele schwören ja darauf, dass Schnecken nicht so sehr auf rote Salatsorten stehen.

Apium graveolens var. secalinum
Wunderbares Gemüse, schmeckt feinaromatisch, mild-frisch nach Sellerie. Blätter und Stiele sind gelbgrün gefärbt.
Die Pflanzen sind schnell erntereif, schon im Juni/Juli komplett fertig, wenn andere Selleriesorten noch lange nicht soweit sind.
Chinesischer Sellerie wächst auf gutem Boden von alleine, auf Sandböden sollte man auf gute Wasserversorgung achten. Der Anbau ist auch im Kübel möglich, dann werden die Pflanzen allerdings nicht ganz so hoch. Einige Frostgrade werden vertragen, sie stehen auch noch gut bis weit in den Winter da.

Rezept: Kalbsleber mit Chinesischem Sellerie aus dem Wok
500g Kalbsleber, 1 EL Speisestärke, 2 EL Öl, 1 TL geröstetes Sesamöl, 20 Stiele und Blätter vom Chinesischen Sellerie, ein daumengroßes Stück gehackter Ingwer, 2 geriebene Knoblauchzehen, 1 kleine getrocknete Chilischote, 1/2 TL Zucker, 2 EL Sojasoße und etwas Wasser, frischer Koriander.
Kalbsleber schräg entlang in 3mm dicke Scheiben schneiden, die Stückchen mundgerecht zerteilen. Sellerie in grobe Stücke schneiden.
Leber mit Öl kurz aber scharf anbraten, das Gemüse und die restlichen Zutaten zugeben und noch 7min garen. Zum Schluss mit Sojasoße und Wasser ablöschen. Mit Koriandergrün bestreuen und mit Reis servieren.

Citrullus lanatus
Apfelgrüne Früchte mit dunkelgrünen, dicken Streifen auf der Schale. Das Fruchtfleisch ist rosa und steht so unter Druck, dass es förmlich kracht beim Essen. Es ist eine ausgezeichnete Melone mit hohem Zuckergehalt, schmackhaft und köstlich.
Das Gewicht liegt bei 6kg pro Frucht, sie können in guten Jahren sogar noch größer werden. Angegeben werden bis zu 30kg, das hat keine Frucht bei uns geschafft, dafür waren sie zahlenmäßig überlegen. Die Samen haben eine seltene Farbe, sie sind weiß und fallen im Fruchtfleisch kaum auf.
Eine Sorte, die 1950 schon Preise abgeräumt hat, sie gewann den All-America-Selection Award.

Daucus carota ssp. sativus
Konisch-dicke Möhre mit tieforanger Innenfarbe. Diese Sorte wird 20cm lang. Sie schmeckt süß und zart, ganz fein ohne grobe Strukturen.
Hätte ich vor einigen Jahren gewusst, wie gut frisch gepresster Saft aus Möhren schmeckt (süß und blumig), hätte ich das schon eher ausprobiert. Mit Imperator-Möhren sieht dieser auch noch richtig satt orange und ansprechend aus. Mit den breiten Möhren lohnt sich das natürlich erst recht. Dafür braucht man nicht unbedingt einen Entsafter, ist ein Standmixer vorhanden, tut es auch dieser. Dafür die Möhren in grobe Stücke schneiden, in den Mixer geben und fein hacken. Durch ein Tuch oder feines Sieb auspressen. Dauert 4 min.
Möhren sind ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel aus dem Garten. Es ist so herrlich sich bei Bedarf frische Möhren aus dem Beet zu ziehen - egal wie groß die sind. Kein Vergleich zu den abgepackten Dingern, das hier ist immer frisch bis spät ins Jahr hinein. Für Suppengrün, Kartoffelbrei, Soßenbasis, frisch knabbern, Salate, Snacks. Mit dem feinen Karottenhobel geraspelt, eine leckere und farbenfrohe Rohkosteinlage in Brühen und Sommerrolls.

Daucus carota ssp. sativus
Nicht rot, sondern dunkelrosa, auch innen. Sie schmeckt sehr süß und frisch, ohne jegliche erdige Töne, fast schon fruchtig! Mal ganz anders. Wir waren allesamt begeistert. Die Farbe bleibt auch beim Kochen und Einmachen erhalten.
Pflanzen gedeihen am besten, wenn man sie spät im Jahr aussät. Beim Ernten etwas vorsichtiger als normal sein, denn die Möhren stehen mehr unter Saft könnten sonst brechen.
Diese Sorte stammt aus Japan und wird in der Nähe von Kyoto augebaut.

Papaver somniferum lacciniatum
Es gibt unzählige, gespaltene Blütenblätter an jeder Blüte, Rose Feathers ist eine gefüllte Mohnsorte in pink.
Die flauschigen Kugeln stehen über türkisgrünem Laub auf kräftigen Stielen. Wind und Regen können ihnen nichts anhaben.
Jede Blüte bringt eine Samenkapsel hervor, eine Kultur, die sicher gelingt. Mohn ist einer der frühesten Blüher im Garten, die Farbe ist sensationell schön und fällt auf.
Die Sorte ist ein Schüttmohn.

Abelmoschus esculentus
Hellgrüne Okrasorte für den Freilandanbau. Erste Früchte waren Mitte Juli reif und konnten verspeist werden. Der Sommer war im ersten Anbaujahr außergewöhnlich kalt, erstaunlich, dass die Pflanzen bis Oktober tapfer Früchte lieferten.
Junge Früchte mit einer Länge von etwa 3-4cm sind noch rund geformt, erst später wandeln sie sich in die typisch fünfeckige Form von den meisten Okras. Gegessen werden die Schoten, wenn sie noch zart sind. Auch die unreifen Kerne verwenden: Letztere werden z.B. roh in den Salat gemischt.

Apium graveolens var. rapaceum
Frühreife Sorte, nicht warten bis die Knollen ganz riesig werden, sondern auch schon früher ernten. Das Fruchtfleisch hat einen nussig-würzigen Geschmack. Die Knolle kann als eigenständiges Gericht oder als unverzichtbare Würze verwendet werden.
Um die maximale Größe zu erreichen, empfiehlt es sich, die Pflanzen vorzuziehen.
Für ein klassisches Sellerieschnitzel die Knollen schälen und in 6mm dicke Scheiben schneiden. Wie ein Schnitzel panieren und braten bis die Panade goldbraun geworden ist. Mit Aioli servieren. Für Aioli in den Mixer geben: 1 Ei, 1 EL Senf, 3 Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer alles pürieren und langsam Olivenöl hinzugeben (weiterpürieren) bis die Konsistenz gefällt.
Damit wird sich selbst derjenige, der keinen Sellerie mag, die Finger danach lecken, versprochen!

Capsicum annuum
Schillernd bunter Chili in knalligen Farben, starkglänzend und wahrlich eine Pracht! Die bunten Streifen treten deutlich hervor, es gibt bis zu 5 Farben in einer einzigen Chilifrucht vereint.
Sogar die Blätter sind durchgehend mehrfarbig, panaschiert in türkis und zartgelb.
Diese junge Sorte stammt aus den USA, gekreuzt von Eric Knight und stabilisiert von Bryan Townsend. Die Pflanzen waren bei uns durchweg stabil.
Es sind keine ausladenden Pflanzen, mit 70cm Höhe findet sich ein schönes Plätzchen in Gewächshaus, Tunnel oder auf der Terrasse. Im Topf angebaut für den Balkon bleiben die Pflanzen natürlich etwas kleiner.
Mit einer mittleren Schärfe und der milden Süßen eine wunderschöne Sorte, mit der man gern kocht.

Brassica oleracea var. ramosa
Es gibt tatsächlich unzählige Sorten vom Ewigen Kohl, einige davon blühen nicht und heben ihre gesamte Kraft für das Blattwachstum auf. Andere blühen, wenn auch sehr selten - und bilden Samen. Auch diese Pflanzen sind winterhart und mehrjährig.
Dies ist ein genetisch vielfältiger Mix aus frei abblühenden Sorten, es gibt unzählige Farben und Formen der Blätter. Jede Pflanze sieht anders aus, mal mit pinkfarbener Blattmitte, mal rote Blätter im Winter, auch grüne, gekräuselte, blasige, glatte - jede Pflanze ist anders! Sie können sich ihre eigene Auslese machen, eine Pflanze, die nur Sie haben, die es kein zweites Mal gibt!
Die Pflanzen wachsen im ersten Jahr zu sehr stattlichen Exemplaren heran, Blätter gibt es in Hülle und Fülle! Ganzjährig beerntbar, auch im Winter. Der Geschmack ist sehr intensiv, ein unglaublich leckerer Kohl. Wer gutes Essen liebt, tut sich damit etwas Gutes. Urgesund noch dazu, voller Vitamine und Mineralstoffe.

Lobularia maritima
Zartrosa Blüten, die um die Wette duften. Je nach Entwicklung der Blüten und je nach Temperatur auch in helleren oder dunkleren Tönen. Sie sind winzig, aber es gibt hunderte davon auf jedem Trieb.
Man muss nicht nahe rangehen, die kleinen Pflanzen senden so viel Duft ab, dass man mit einigen Metern Entfernung unwillkürlich nach der süßen Quelle sucht. Entlang der Gehwege gepflanzt, die allerbeste Wahl!

Cucurbita moschata
Ein Ausnahmekürbis mit grünem Fruchtfleisch! Es schmeckt sehr süß und aromatisch, der Geschmack wird Sie umhauen!
Es ist eine ursprüngliche Sorte aus Guatemala, die Wiege der Kürbisse. Diese Sorte wird dort gern für Süßspeisen verwendet.
Die Farbe wird innen durch Lagerung und Kochen noch intensiver. Dieser Kürbis kann sehr vielfältig verarbeitet werden, wir haben eine Menge damit ausprobiert, sowohl süß als auch salzig.
Für die außergewöhnlichste (und wahrscheinlich auch gruseligste) Kürbissuppe zu Halloween: Etwa 1/3 mehr Flüssigkeit beim Kochen benutzen als gewohnt, die Konsistenz verhält sich hier anders, die Suppe wird sonst durch das kompakte Fruchtfleisch wesentlich dicker. Das Fruchtfleisch quillt auch nach, ganz ungewöhnlich für Kürbis.
Eine leckere, Kürbis-Gemüse-Soße zum Dippen wird durch nochmaliges Erhitzen ganz sämig und geschmeidig.
Auch verarbeitet mit Kartoffeln bleibt die coole Farbe. Für Babybrei ebenfalls bestens geeignet, der süße Geschmack wird ganz bestimmt Gefallen finden.
Wächst der denn auch bei uns? Ja, ganz unproblematisch, wie jeder ganz normale Kürbis.
Rezept 1: Ayote en Dulce (Süßspeise aus Guatemala)
Einen mittelgroßen Kürbis schälen und in Stücke schneiden. Zusammen mit 220g Panela (alternativ Rohrohrzucker oder Honig), 1/2 Zimtstange, einem daumengroßen Stück Ingwer, 2 Pimentkörnern in einen Topf geben und den Boden mit Wasser bedecken (je kg Kürbis eine halbe Tasse Wasser). So lange kochen (etwa 15 min), bis der Kürbis weich ist und das Wasser eine sirupartige Konsistenz angenommen hat.
Dieses Dessert schmeckt süß und exotisch.
Rezept 2: Kürbis-Gemüse-Soße zum Dippen (fermentiert): für 200ml fertige Soße.
in ein 580ml Glas von Weck füllen:
Kürbisfleisch in 2x2 cm großen Stücken, ein paar Zwiebelscheibchen, etwas milder Chili, 3-4 Stück Sellerie in 4cm langen Stücken, 1 Knoblauchzehe in Scheiben, Salzlake (20g Salz auf 1 Liter Wasser). Alles mit der Salzlake auffüllen, einen Weckglasdeckel zum Beschweren drauf und 6 Wochen stehen lassen. Im Mixer pürieren, fertig.
Entweder kurz aufkochen (wird dann ganz sämig) und heiß abfüllen oder frisch in saubere Flaschen abfüllen und in den Kühlschrank oder den kalten Keller stellen um den Gärprozess zu unterbrechen.

Cucumis sativus
Superleckere und superknackige Gurke aus Japan. Das ist eine unglaubliche Gurke!
Früchte sehen zum einen mit den ausgeprägten Rillen nicht alltäglich aus, sie haben auch eine etwas andere Knusperkonsistenz als Salatgurken. Das Fleisch ist fester als bei jeder anderen Gurke.
Wirklich jeder, dem ich diese Gurke zum Probieren gab, sprach mich darauf an, welche Sorte das sei, weil sie besonders gut schmecken würde.
Liegend angebaut, werden in sich schlängelnde Früchte gebildet; an Schnüren hochgezogen, ganz gerade. Es sind große Früchte, selbst dickere Exemplare schmecken noch super.

Lobularia maritima
Weiße Blüten mit starkem Honigduft.
Sie entwickeln sich so schnell, dass manchmal bereits vorgezogene Pflanzen schon in der Anzuchtschale mit Blühen beginnen. Diesen Pflanzen verpasst man vor dem Einpflanzen noch einen kräftigen Haarschnitt, so verzweigen sie sich auch noch besser und werden noch üppiger.
Die Blüten sind beliebt bei winzigen Bestäubern.

Cucumis sativus
Ich glaube, soviel Gurken hatten wir noch nie! Es waren Berge und es nahm kein Ende. Erwarten Sie also abnormal hohe Erträge! Warnen Sie Nachbarn und Freunde, rüsten Sie sich mit neuen Gurkenrezepten!
Tokiwa ist eine alte, japanische Sorte. Es war einst die den Markt dominierende Gurke, die vor allem rund um Tokio verkauft wurde. Die Triebe sind mehltauresistent, was wir auch beobachten konnten, diese Pflanzen waren bis zum Schluss gesund. Gurken gab es von Juli durchgängig und ohne Pause bis
Oktober, im Freiland wohlgemerkt.
Zarte Schale, wenig Kerne, süß und niemals bitter. Die Früchte behalten auch ihren tollen Geschmack, wenn sie eigentlich schon ein bisschen zu groß geraten sind.

Cucumis sativus
Generationen von deutschen Gärtnern schwören auf die Sorte Vorgebirgstrauben. Es ist die am meisten angebauteste Sorte wenn es um Einlegegurke geht. Die Schale ist glatt, die Gurken bleiben lange schlank und als Gurke vom Typ Einlegegurke ist das Aroma sowieso unschlagbar. Das Fleisch bleibt auch als Gewürzgurke verarbeitet fest und knackig.
Diese Sorte kommt ursprünglich aus dem Vorgebirge bei Bonn. Es wachsen oft mehrere Früchte aus der gleichen Blattachsel, sie wächst traubig, daher der Name. 1901 erblickte sie das erste Mal Gartenboden. Durch die frühe Reife und den reichen Ertrag fand sie schnell große Verbreitung, sowas sprach sich natürlich herum.
Rezept: Annetts Einlegegurken (nicht einkochen, nur heiß befüllen)
Für den Sud: 1 l Wasser, 200ml Weißweinessig, 35g bis 50g Salz, 4 gestr. EL Zucker mischen (reicht der Sud nicht, einfach mehr machen) pro Glas (wie im Foto im Detail um 400ml): 2-3x Pimentkörner 1x Pfefferkorn 1/2 TL Senfkörner 1 Scheibchen Knobi 1 Scheibchen schärfere Zwiebel Dill (Stiele, Blüten, Blätter - alles benutzen!) Glas und Deckel in Topf mit kochendem Wasser sterilisieren. Gewürze in die Gläser legen. Sud kochen. Gurken in ca. 1-2cm Stücke zerkleinern (oder wie Annett sagt: wild drauflos hacken!) und in den Sud werfen, aufkochen und am köcheln halten. Mindestens 2min aufkochen, rasch abfüllen und mit Sud auffüllen. Verschließen. Hält mind. 1 Jahr, ist aber immer schon vorher alle!

Petroselinum crispum
Verrückt, diese Petersilie, denn die Blätter sehen wie Dill aus!
Wir werden von anderen Ländern gern belächelt weil wir die Petersilienliebhaber-Nation Nummer 1 sind, überall kommt Petersilie rein, drüber oder ist als grüne Deko dabei. Aber das hat auch noch niemand von uns gesehen.
Die Struktur ist dicker, es fühlt sich fast schon sukkulent an.
Der Geschmack ist deftig, kräftig wie bei Petersilie, nicht ganz so süßlich im Nachgeschmack, sondern fast noch würziger.
Die Sorte ist nur kurios, sondern durchaus praktisch, denn sie lässt sich auch schön fein hacken.
Hält wie alle Petersilien natürlich auch einige Frostgrade aus und ist ein wichtiges Würzkraut auch im Winter.

Citrullus lanatus
Fruchtfleisch mit einer seltenen Farbe, nicht orange sondern pfirsichfarben! Der Geschmack macht seinem Namen alle Ehre: intensiv süß und knackig-zart. Bei Reife waren die weißen Kerne noch recht weich und konnten gut mitgegessen werden.
Die Sorte erkennt man leicht, die Früchte sind vorn etwas eingestülpt, das gibt es nicht so oft. Und die Schale ist natürlich unverkennbar: dunkelgrün mit gelbgrünen Aufhellungen.
Es war toll, endlich wieder eigene, leckere Melonen zu essen, natürlich in Bio und nicht vom anderen Ende der Welt.
Die Sorten mit den nicht unbedingt alltäglichen Farben kommen bei uns am besten an, weil sie selbst nach so vielen Jahren immer noch etwas Besonderes sind. Alle Kinder mögen sie und die verdutzten Blicke von neuen Nachbarn sind es allemal wert!

Cucurbita pepo
Hellgrüne Patisson in Blümchenform. Man erntet die jungen Früchte, bevor die Schale beginnt, hart zu werden, dann sind sie unglaublich zart bei festem, weißen Fleisch. Früchte sind in allen verschiedenen Größen köstlich, leicht süßlich im Geschmack mit einer subtilen, nussigen Note.
Patisson sind jedes Jahr das erste Fruchtgemüse aus dem Garten. Erst kommen Asiatische Blattgemüse und Asiasalate, Kopf- und Pflücksalat, Radieschen und endlich Fruchtgemüse. Da rennt man, darauf hat man gewartet! Bis in den Herbst können viele Mahlzeiten damit gekocht werden, es ist ein unendlich ergiebiges Gemüse!
Eine Mischung aus Misopaste und etwas Sojasauce eignet sich auch für gegrillte Patisson auf dem Holzkohlegrill. Nur dünn aufstreichen, eine sehr potente Mischung.

Capsicum annuum
Atemberaubend schöner Chili mit dunkellila Blättern und dunklen Stielen an denen bunte Kugeln reifen. Die Früchte kann man nicht übersehen! Bunte Kugeln in lila, gelb, orange und rot, alle Farben sind gleichzeitig vertreten.
Die Pflanzen werden groß. Stattliche 1,3m werden erreicht. Erste Früchte reifen früh, schon Ende August (und das in einem kalten Sommer). Dicht an dicht wachsen Früchte, alle Zweige hängen voll!
Es ist eine Kreuzung einer Wildart mit einer unbekannten Sorte. Die Früchte haben genau die Portionsgröße, die man für einen einen Teller zum Würzen braucht.

Capsicum annuum
Tolle Fruchtform, mit dreifach geteilter Spitze.
Mazamort Tatli Üc Burun schmeckt super, ohne den bei manchen Sorten leicht bitteren Beigeschmack bei grünen Früchten, sondern sehr gut mildwürzig-Paprika-süßlich.
Es ist eine fantastische grüne Sorte, dünnwandig, zum Knuspern, vor allem aber zum Kochen.
Die Pflanzen halten das ganze Jahr durch (Freiland), einer der ersten, die man beernten kann und einer der letzten. Früchte schmecken selbst Anfang November noch gut. Sie werden stückchenweise reif, so dass man immer versorgt ist.
Wir waren alle begeistert, und haben ihn sowohl in grün als auch in rot in rauen Mengen gegessen, es hängt aber auch richtig viel dran.
Hier in Europa sind nur Formen im Umlauf, die nicht ganz so sortentypisch sind - wir haben uns deshalb nochmal Originalsamen aus der Türkei besorgt, die wurden richtig gut!

Rezept: Menemen (türkisches Frühstück mit Ei, Paprika und Tomaten)
1 grüne Paprika und 1 rote Paprika, 2 Tomaten, 2 Eier, 1 kleine Zwiebel, 1 Esslöffel Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zwiebel und Paprika klein schneiden, mit dem Öl 3min anbraten, salzen, pfeffern. Tomatenwürfel dazugeben, kurz mitköcheln lassen (3min). Eier dazu geben und nur wenig umrühren, kurz mit erwärmen, so dass sie noch etwas feuchter als Rührei bleiben.

Zea mays convar. sacharata
Wie Perlen am Kolben sind die weißen Körner geformt. Sie haben nicht das typische Aussehen, sind rundlicher und auch nicht in Reihen angeordnet, sondern eher wild verteilt.
Es ist eine alte Form des Zuckermais, 1890 erstmals angeboten.
Der Geschmack ist milchig-süß und zart.
Etwa 3 Kolben pro Pflanze werden gebildet, Sie haben eine gute Größe. Schon frisch im Garten essen, für ein bisschen Rohkost zwischendurch.

Capsicum annuum
Ein traditioneller Paprika aus der Türkei. Osmeni Sivri Biber schmeckt sehr mild, sehr lecker, ein super Paprika unter den grünen. Unreif dunkelgrün, wird dann hellgrün und so wird er bevorzugt gegessen. Die Schale ist dünn und leicht verdaulich. Ein Paprika, der auch von Personen gegessen werden kann, die Paprika normalerweise nicht gut vertragen.
Vollreif dann rot und süßaromatisch. Wir mögen beide Stadien, rot und grün, bunt gemischt.
Früchte werden 20cm lang, die Fruchtwand ist dick. Mehrere Kilos kann man locker von einer Pflanze ernten, eine großartige Sorte!

Calamintha nepeta ‚Carum‘
Goldgelbe Blätter im Austrieb, die sich erst vergrünen, wenn die Pflanze anfängt zu blühen. Das ist ca. Ende Juli. Blüten werden ab dann fortlaufend bis Oktober nachgeschoben, ein Insektenmagnet wie man sich vorstellen kann.
Der Austrieb sieht nicht nur anders aus als bei anderen Bergminzen, das Aroma hat dann auch etwas von Kümmel. Sehr lecker auf Käsebrot! Später dann wandelt es sich in Minze.
Der Vorteil liegt darin, dass sie auch noch schmeckt, wenn sie blüht - im Gegensatz zu Minze, die man dann erst einmal kräftig zurückschneiden muss um neues Wachstum anzuregen.

Melissa officinalis ,Quedlingburger’
Die Pflanzen wachsen schnell und mit hohem Ölgehalt, sie riechen fantastisch und schmecken deutlich kräftiger. Geerntet werden kann schon im ersten Jahr der Aussaat und das nicht gerade wenig. Frische Blättchen verleihen Speisen einen schönen Zitronen-Kick ohne Zitrone. Allein simples Mineralwasser mit einigen Blättchen in der Flasche schmeckt besser und ist so erfrischend!
Ursprünglich wurde die Sorte für den feldweisen Anbau gezüchtet. Es werden sehr viele Blätter und zahlreiche, neue Triebe nach der Ernte gebildet.

Ausverkauft!
Capsicum annuum
Eine herrlich dekorative Paprika mit violetten Blüten und Früchten, die sich im Laufe der Reife von dunkelviolett in senfgelb und schließlich in ein leuchtendes Orange verwandeln.
Die Pflanzen werden bei guter Pflege hoch, gut 1m, und sind stark verzweigt. Jeder einzelne Strauch bildet im Laufe seiner Entwicklung 60-70 Früchte. Es sind kleine, handliche Früchte wie die der Snackpaprikas. Sie schmecken sehr süß und würzig und gehören zur Spitzenklasse!
Die Sorte stammt von dem Volkskünstler Horrace Pippin aus Philadelphia, der seine Samen Anfang der 1940er Jahre mit dem Großvater von William Woys Weaver teilte, einem amerikanischen Samensammler.
Sehr selten.

Nemesia strumosa
Sommerhimmel mit Wölkchen. Selten gibt es so ein klares, echtes himmelblau bei Blumen. Die Lieblingsbeschäftigung der Pflanze ist es, sich mit glamurösen Blüten zu schmücken.
Die kleinen Einjährigen bilden mit ihren Blättern flache Hügel, zügellos werden neue Knospen nachgeschoben, die sich über dem Laub öffnen.
Gut auch als Schnittblume für kleine Sträuße.

Solanum melongena
Bildet lange, tiefviolette Früchte. Es ist eine klassische Aubergine aus Italien. So kennt man sie und so mag man sie. Das Fleisch ist fest und enthält nur sehr wenig Kerne. Ein allseits beliebter Gemüseauflauf der italienischen Küche ist Parmigiana di Melanzane - Auberginen in Tomatensoße mit Mozzarella und Parmesan. Oder man liebt sie auch als Antipasti, mariniert in Knoblauch, Olivenöl und Balsamico.
Die Pflanzen sind wüchsig und gut behangen.
Sollten Sie einmal zu viele Auberginen haben, sie lassen sich auch als Wintervorrat trocknen. Dafür die Auberginen in etwa 1cm dicke, lange Stücke schneiden (wie Pommes), etwas Stärke darüber geben und vermengen, die Auberginen werden sonst schwarz (nicht schlimm, sieht aber so einfach besser aus). Die Auberginen vor dem Verzehr kurz in kaltem Wasser waschen, die Stücke geben die Stärke wieder ab und nehmen gleichzeitig Flüssigkeit auf. Dann kurz mit anderen Zutaten braten (je nach Laune) und mit Reis servieren.

Capsicum annuum
Populäre Paprikasorte aus der Region Bergamo in Italien.
Die Früchte werden traditionell grün geerntet und in Essig, Öl oder Salzlake eingelegt. Sie können sehr lang werden, etwa 18cm.
Rot geerntete Früchte grob hacken und in den Salat geben. Mit einem breiten Hackmesser macht das besonders viel Spaß und ist ratzfatz erledigt. Kalter Reissalat mit Tomaten, Paprika, Oliven und Rucola schmeckt ebenso gut wie Risotto mit Paprika.
Wir haben uns für ein Rezept mit Eiern von glücklichen Hühnern entschieden
Rezept: Fritatta mit grünem Paprika
2 große Zwiebeln, 6 grüne Sigarettas, 8 Eier, 4 EL Milch, Salz, Pfeffer.
Zwiebeln und Paprika in Stücke schneiden, mit etwas Olivenöl kurz anbraten. In der Zwischenzeit Eier, Milch, Salz und Pfeffer verrühren und zu den Paprikas geben. Braten, bis die Unterseite goldbraun ist und mit Hilfe eines Tellers wenden. Nochmal braten bis auch diese Seite goldbraun ist. Mit Kräuterdip aus saurer Sahne servieren.

Zinnia elegans
Unglaublich viele Schattierungen von apricot finden wir an den dahlienartigen Blüten. Das ist wie pure Magie! Formvollendet und von einer Eleganz, wir können einfach nicht genug davon bekommen.
Die Mitte ist meist dunkler getönt, die Farbabstufung ist erstaunlich, sanft mit einer antike Atmosphäre. Die Blüten sind gefüllt und blühen die ganze Saison, eine imposante Zinnie.

Capsicum annuum
Hammerpaprika und die Paprikasorte, die alles bisher dagewesene sprengt. Es ist ein unheimlich lang gestreckter Blockpaprika mit dickem, spritzigem Fruchtfleisch und einem sagenhaften Gewicht von 400g und mehr pro Frucht. Unsere Größte Frucht wog 423g!
Die Pflanzen bilden reichlich von diesen kolossalen Schönheiten. Sie schmecken vollfleischig, mildwürzig und süß.
Frisch gebraten und geröstet ganz wunderbar und man braucht auch nur Sekunden für die Ernte, einer reicht ja schon.

Capsicum annuum
Die Mona Lisa bei Ihren Gartenführungen. Blüten in weiß mit lila Spitzen, buntgesprenkelte Blätter und ein sensationeller Farbverlauf mit Streifen während der Reife! Alle Stadien sind bestaunenswert, lila gestreift mit weiß und hellgrün, apfelgrün mit cremegelb, goldorange mit grün und gelb und letztendlich das glänzendste, satteste Rot, dass man je gesehen hat!
Der Geschmack ist auch ganz so, wie alle Paprika gern mögen: süß, saftig und einfach zum Anbeißen.
Bei Deaflora entstanden. Wir platzen fast vor Stolz, denn das ist unser Baby! Geh hinaus, kleiner Schatz, beglücke andere wie du uns Freude geschenkt hast und verbreite dich auf der ganzen Welt. Sei Vorbild für andere Sorten, die da noch kommen, aber bleib immer brav und bescheiden und vor allem: benimm dich!

Helianthus annuus
4m hohe Sonnenblume mit breiten, essbaren Samen.
Die rekordverdächtigen Blütenköpfe können bis zu 40cm groß werden. Sie produzieren viele weiße Samen mit nussbraunen Streifen. Die rundliche Form der Kerne ist ungewöhnlich.
Sie schmecken aromatisch, süßlich und leicht nussig. Frische Kerne sind natürlich am besten.
Aus den Blütenblättern und den Staubgefäßen über den unreifen Samen kann man einen Tee bereiten, er wird traditionell im Kaukasus getrunken. Ob pur oder in gemischten Kräutertees - ein blumiges Getränk.

Prunella grandiflora
Teppichartig wachsende Pflanze für die blühende Randbepflanzung. Dies ist ein Mix aus drei Farben, der sich schön zusammenfügt. Weiße, rosa und lila Blüten werden von Schmetterlingen angeflogen.
Einst als Heilpflanze gegen Unzulänglichkeiten des Verdauungstraks verwendet, ist sie seit 1596 als Zierpflanze in unseren Gärten zu finden.
Wildkräutersammler finden die Pflanze in unserer heimischen Natur, sowohl Blüten als auch junge Blätter sind essbar und schmecken mild. Für den gemischten Salat im zeitigen Frühjahr kann man natürlich auch direkt aus dem Garten ernten.

Eschscholzia californica
Die Liste mit Leuten, die sich Samen sichern wollen, ist lang.
Es gab so einige Bewunderer, so viele waren angetan und entzückt.
Die Blumen mit ihren luftig-leichten Blütenblättern schweben förmlich über dem türkisgrünen Laub. Es sind halbgefüllte Blüten in kräftigem altrosa, zartem gelb und vergilbendem rosé.
Erhält sich viele Jahr durch Selbstaussaat im Garten. Einmal bewusst pflanzen, so weiß man wie Goldmohn als Jungpflanze aussieht, dann erkennt man ihn und kann ihn stehen lassen wo es passt.
Blüht bis Mitte September.

Zinnia elegans
Die Sorte schmückt mit ihren roten Blütenbällen den Garten, es gibt gefüllte und halbgefüllte. Das sind richtig niedliche Pflanzen, sehr schön anzusehen. Wenn sie richtig aufgeblüht sind, bilden sich kleine, gelbe Sternchen in der Mitte.
Vor grünem Gemüse pflanzen, die Minipompoms sind Lockmittel für Bestäuber, so gibt es auch mehr Gemüse!

Lobelia erinus
An den Rand von Blumenschalen pflanzen, die Pflanzen wachsen leicht über den Rand und geben noch mehr Fülle.
Auch wenn es eine Pflanze ist, die schon immer auf dem Balkon der Nachbarin wuchs, stammt sie tatsächlich nicht von dort, sondern aus Afrika, was auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit erklärt.
Bei uns als Einjährige, in ihrer Heimat sogar mehrjährig. Die süßen Blüten locken Schmetterlinge in den Garten.

Lobelia erinus
Sie suchen eine Pflanze als Randbepflanzung für ihr prächtiges Blumenbeet, die nicht zu hoch wird und eine unaufdringliche Blütenfarbe hat. Wir wäre es mit weißem Männertreu? Die Blüten lassen anderen Farben nur noch mehr strahlen, lenken nicht ab, sehen selbst aber zu jeder Zeit niedlich und entzückend aus.
Männertreu ist eine der beliebtesten Pflanzen Deutschlands für den Balkonkasten oder gemischten Blumenkübel. Sie sind robust, verzeihen Pflegefehler, alles in allem sehr unkompliziert.
Es ist ein Gewächs aus der Familie der Glockenblumen.

Cuphea lanceolata
Spektakulär samtiges Purpur, oberhalb der Blüten mit Riesenöhrchen versehen. Es werden stattliche Pflanzen von 90cm, die ohne Unterlass vom Frühsommer bis in den Spätherbst blühen. Sie sind ein wirklicher Insektenmagnet für alles, was fliegen kann. Selbst die dicksten Bienen waren dort, aber auch alles was sonst so brummt.
Bei Insekten, die sich kriechend und nach Pflanzensaft gierend fortbewegen, sieht es anders aus. Am eigens eingebauten Gelbtafelkleber am Stiel bleibt alles hängen, Blattläuse haben da keine Chance.
Eine seltene und hübsche Pflanze, interessant auch noch dazu.
Heimisch in Mexiko.

Nemophila menziesii
Die Pflanzen verwandeln innerhalb weniger Wochen ein karges, trockenes Stückchen Beet, was aussieht als komme es von einem anderen Planeten aber nicht aus ihrem geliebten Garten, in ein hellblaues Blütenmeer.
Diese Art stammt aus Kalifornien. Ausgewachsene Pflanzen vertragen Trockenheit ziemlich gut, profitieren jedoch vom gelegentlichen Gießen. Die Pflanzen bleiben niedrig und bilden ganze Teppiche mit den hübschen schalenförmigen Blüten.
Kommt auch in Töpfen, Schalen und Trögen gut zur Geltung.

Liatris spicata
Das sind problemlose Persönlichkeiten mit quirligen Blütenkerzen. Nie allein, immer gut von Brummern besucht. Vögel lieben die Samen im Herbst.
Die Blüten öffnen sich anders herum, nicht wie üblich von unten nach oben. Man kann die verblühte Spitze abschneiden, so hat man immer frische Blütenrispen. In Gruppen gepflanzt, lassen sich großartige Wirkungen erzielen.
Die Pflanzen bilden eine Knolle, hier wird die Energie für das Frühjahr gespeichert um wieder auszutreiben.

Callistephus chinensis
Weiße Blüten mit rosa Spitzen an den Blütenblättern.
Die Blüten färben sich noch heller, je mehr sie aufgehen und sind dann fast weiß. Es sind große Blütenbälle.
Sommerastern gehören zu den allerbesten Schnittblumen, auch in der Vase sind sie ein prächtiger Anblick. Probieren Sie diese Sorte für unglaublich elegante Blumensträuße.
Es gibt viele schöne Blumen, diese Sommeraster stiehlt allen die Show!

Callistephus chinensis
Flauschige und vollständig gefüllte Blüten mit schmalen Blütenblättern in einer schönen Farbgebung, weiß mit magenta, die Blütenspitzen sind wie in Farbe getaucht. Sie erreichen einen Durchmesser von 8cm und stehen auf kräftigen Stielen, die 70cm in die Höhe ragen. Eine hübsche Wahl für die Beetgestaltung, bei der auch eine Schnittblume nicht fehlen darf.
Einen Blumenstrauß zu gestalten ist damit kinderleicht und wird natürlich auch gern von den Kleinen übernommen, es sind vollendet geformte Köpfe, die sich fast von ganz allein im Strauß zusammenfügen.

Rudbeckia hirta
In samtigen kirschrot mit noch dunklerer Blütenmitte und rotbraunem Zentrum. Die Pflanzen verzweigen sich gut und bilden große Blüten.
Wollen Sie Insektenpflanzen, dann Sonnenhut. Arten, die ich noch nie gesehen habe und nicht kenne, sind da drauf. Es scheint zu schmecken. Es ist auch eine der letzten Pflanzen im Herbst, die noch Nahrung bietet.

Rudbeckia hirta
Von Mittsommer bis zum Herbst bietet dieser Langzeitblüher eine atemberaubende Blütenpracht in goldgelb mit lindgrüner Blütenmitte. Die Pflanzen halten Hitze als auch Feuchtigkeit stand. Die Blütezeit dauert viele Wochen an, es erscheinen immer mehr Blüten. Den Höhepunkt erreichen die Pflanzen im Spätsommer. Zusammen mit Sonnenblumen strahlen sie um die Wette und geben fröhliche Akzente zu einer Zeit, wenn die Tage wieder kürzer werden.
Die Blüten duften sogar, sie duften nach Schokolade.

Rudbeckia hirta
Das sind erstaunliche Farben! Eine völlig einzigartige Sonnenhutsorte mit warmen Rottönen und Farbverläufen, auch gemixt mit gelb, apricot und pastellorange! Große Blüten sind der perfekte Landeplatz für Bestäuber. Die aufrechten Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 90cm. Fantastische, langblühende Pflanzen, die in Gruppen gepflanzt am allerbesten aussehen.

Perilla frutescens
Eine Sorte mit großen, grünen Blättern. Die Blattränder sind grob gezackt. Der warme, erfrischende Geschmack enthält viel Umami, die Geschmacksrichtung „würzig“ kommt hier richtig zur Geltung.
Perilla ist in Asien kein Kraut, es ist eher als Gemüse einzustufen und wird auch so verwendet. In Vietnam z.B. wird ein ganzer Teller mit Blattgemüse (ganz viel Perilla ist dabei) zur Phó-Suppe gereicht, die man nur kurz in die kochendheiße Suppe taucht und isst.
Der Geschmack ersetzt auch Fleisch sehr gut, es füllt diese Geschmackslücke - Perilla ist also auch für Veganer sehr interessant.

Ocimum basilicum
Von Frankreichs schönster Insel Korsika stammt dieses Basilikum. Es bildet kompakte Büsche mit lila Stängeln und feinlaubigen Blättern und wächst auch im Freiland gut.
Der Geschmack geht in Richtung Anis, überhaupt schmeckt es süßlich. Es ergänzt die Tomatenernte ganz wunderbar.
Ein schnelles Würzöl: Olivenöl mit Basilikum im Mixer pürieren, es passt fabelhaft zu Tomaten. Einige Tropfen davon verfeinern auch die Pizza, wenn sie frisch aus dem Ofen kommt.

Viola x wittrockiana
Zarte Blattsalate mit frisch gepflückten lila Blüten - das ist der beste Einstieg in das Erntefrühjahr. Die Blüten schmecken lieblich, ganz zart und so gut!
Es sind dankbare Blüher, samtig dunkelviolett ist jede Blüte angehaucht, in der Mitte gibt es einen gelben Farbklecks.
Dramatische Wetterumschwünge machen den Pflanzen nichts aus, sie sind für alles gewappnet.

Ocimum basilicum
Lange, dunkelgrüne Blätter mit auffallenden Blattadern. Dieses Basilikum ist dichtlaubig, die Büsche bestehen nur aus Blättern. Es ist eine neuere Züchtung, resistent gegen Fusarium.
Der Geschmack ist klassisch, leichte Aromen von Nelken machen den Duft noch besser.
Damit das Basilikum gleichzeitig mit den Tomaten erntebereit ist, säe ich es erst aus, wenn ich gerade Tomaten gepflanzt habe. Das kann in manchen Jahren Mitte Mai sein und in manchen auch erst Anfang Juni. Zum aromatisieren von Tomatensuppe gebe ich zum Schluss zwei Zweige Basilikum dazu und lasse es in der Restwärme ziehen. Das schmeckt auch kalt am nächsten Tag zur Arbeit als Mittagessen.
Basilikum als Wintervorrat kann man gut einfrieren. Dafür die Blätter im Mixer oder im Mörser ohne Alles zerkleinern und in Eiswürfelbehältern mit Deckel portionsweise einfrieren.

Capsicum annuum
Mattapeno ist einfach der Hammer! Es ist eine außergewöhnliche Variante des Jalapenos mit weiß-grün gestreiften Früchten im unreifen Stadium. Auch die Blätter sind durchgängig bunt. Wie der Jalapeno sollte auch er unreif gegessen werden. Manche Früchte sind fast weiß mit wenigen grünen Streifen, andere wieder mehr grün mit weißen Streifen (oder da beißt sich das Zebra in den Schwanz, ist es nun weiß mit schwarzen Streifen oder schwarz mit weißen Streifen?)
Die Sorte ist keine Kreuzung, sondern eine Mutation, die in einem kommerziellen Unternehmen von einem Mitarbeiter in einem rein grünlaubigen Bestand entdeckt wurde. Diese besondere Pflanze nahm er mit nach Hause und stabilisierte sie.
Die Früchte sind fest und dickwandig, sie haben eine gute Größe, mit einem Happs sind sie nämlich weg!

Capsicum annuum var. glabriusculum
Schmal und lang sind diese Chilis und das Beste: sie lassen sich ganz leicht pflücken. Nur abzupfen, sie lösen sich ganz von allein vom Stiel.
Es ist eine Wildart aus dem Süden der USA. Er wird übersetzt Reis-Chili genannt, weil die Früchte die Form eines Reiskorns haben und häufig in der texanischen Küche verwendet werden. Die Pflanzen bringen hunderte von Früchten hervor. Auffallend ist das dunkelgrüne, glänzende Blatt mit seiner ungewöhnlich festen und dicken Struktur. Blüten sind ganz klein, die Stäubgefäße sind blau, was sehr selten ist.
Die Früchte am besten im Ganzen verwenden. Schnell mal drei, vier Stück im Vorbeigehen mitnehmen und in der heißen Suppe mitkochen. Oder trocknen, sie geben auch großartige Chiliflocken ab.

Capsicum annuum
Ein großer und ergiebiger Chili aus der Türkei, so groß wie manche Paprika. Ein echter Massenträger! Die Früchte sind vorn mit Nasen versehen, meist drei, manchmal auch vier. Daher hat er auch seinen Namen, Üc Burun heißt „drei Nasen“. Die Sorte gibt es in scharf und in Paprika-unscharf (siehe bei Paprika), so wie viele türkische Sorten in beiden Varianten existieren. Wir haben beide, auf diesen hier waren wir im wahrsten Sinne des Wortes besonders scharf. Reift sehr früh für einen Chili, schon Ende August, genau zu der Zeit, in der anderes Sommergemüse noch Mitten in der Ernte ist - man will schließlich nicht erst bis zum Herbst warten, um Tomaten, Gurken und anderes Gemüse damit zu würzen.
Seit Jahren halten wir auch Ausschau nach einer großen Sorte mit ungeheurer Fruchtbildung und mittlerer Schärfe um lohnenswert Soße zu machen. Das hat mit diesem hier so wunderbar geklappt und hat richtig Spaß gemacht.
Rezept: Sriracha (fermentierte Chilisoße)
Grundrezept für 100ml Soße (hochrechnen für mehr)
4 Chilis von der Sorte Üc Burun
Wasser etwa 300 ml
1 TL Salz
Den grünen Stiel von den Chilis abschneiden, längs einmal einritzen und in ein Weck-Glas geben. Mit Wasser und Salz auffüllen, so dass die Früchte komplett bedeckt sind und mit einem Glasdeckel, abgekochten Stein, Pressellos oder ähnlichen beschweren, damit sie auch unter dem Salzwasser bleiben. Den Glasdeckel auflegen oder bei einem Schraubglas den Deckel lose zudrehen. Nach sieben Tagen Gärung sind die Chilis fertig für die Weiterverarbeitung. Alles durch ein Sieb abgießen, die Chilis im Sieb auffangen, das Wasser in einer Schüssel. Die Chilis sind nun weich und können mit einem Löffel durch das Sieb gestrichen werden. Es entsteht eine Paste, dazu kommt etwas Chiliwasser und bis eine sämige Soße entstanden ist. In saubere Gläser abfüllen, fertig. Hält sich im Kühlschrank bis zu einem Jahr. Das Chiliwasser kann ebenfalls verwendet werden, es schmeckt säuerlich und scharf und gibt Salatsoßen einen ganz besonderen Kick.
Insgesamt ist die Soße in 10min Arbeitszeit gemacht. Chilis anritzen, Wasser und Co dauern maximal 5 Minuten. Durch ein Sieb streichen und abfüllen auch nur maximal 5 Minuten.

Capsicum baccatum var. pendulum
Neben Sugar Rush Stripey gibt es nun noch eine andere Sorte, die im reifen Zustand die wunderschönen Streifen aufweist:
Zébrange mit seinen großen, glockenförmigen Früchten ist auch so toll gestreift. Das Laub ist auffällig hellgrün.
Die Chilis schmecken süß und köstlich, das gesamte Fruchtfleisch ist auch überhaupt nicht scharf, erst die Kerne und das Plazentagewebe machen sie zu Chilis. Wenn man beides entfernt, hat man einen superleckeren Geschmack zum So-Essen fast wie Paprika, lässt man es dran, hat man einen superleckeren Chili mit Schärfe.
Die Sorte ist in Belgien entstanden.

Capsicum annuum
Unter Gemüsechilis gab es eines bisher noch nicht: Sorten mit besonderem Laub. Cloud to Ground hat das, die Blätter in verschiedenen Grüntönen sind durchzogen von Wölkchen aus weiß.
Er sieht fantastisch aus. Es sind kleine, knuffige Pflanzen, die große, orangefarbene Früchte mit adrett gefalteten Früchten bilden. Die Früchte entwickeln keine bis kaum spürbare Schärfe. Praktisch nicht scharf.
Die Größe der Früchte ist willkommen, denn sie lassen sich super und vielfältig verarbeiten, man kann sie frisch auf den Grill geben, kalt oder warm füllen, in große Ringe als Pizzabelag schneiden.
Man kann auch so viele Früchte auf einmal essen, wie die Pflanze hergibt. Es wird nie zu scharf, es ist ja Gemüse!

Capsicum annuum
Ganz seltene Fruchtfarben finden wir, bunt ist durchaus bekannt, aber die hier sind nicht so knallig bunt, sondern dezent pastellig. Das gelb ist nicht gelb, sondern ocker, lila gibt es in verwaschenen Abstufungen. Die lila Blüten und das panaschierte Laub sind auch schon ohne Früchte äußerst schick. Das ist ein zu jeder Zeit unglaublich schöner Chili. Kunstvoll behangene Bäumchen - wie Weihnachten im Sommer.
Das Fruchtfleisch ist fest und knackig und besitzt wenig, aber definitiv vorhandene Schärfe, sie liegt am oberen Ende der Skala von „1“. Solche Chilis isst man am besten frisch, lecker als Minikick im Salat oder auf dem Brot.

Capsicum annuum
Früchte mit wunderschönem Farbverlauf, wie vom Chiligott einmal angefeuert, rot mit dunkelkirschrot überzogen. Nur Schärfe ist dabei nicht hängen geblieben, dafür volles Aroma!
Blüten und Blätter sind ebenfalls zweifarbig, Blätter sind panaschiert, die Blüten in lila und weißer Mitte.
Frisch vom Strauch snacken oder in der Küche verwenden. Die Früchte geben jedem Gericht, das Sie Kochen, einen tollen Geschmack, je nach verwendeter Menge ist es der Hauch, der zählt, oder die pure, reichhaltige Fruchtigkeit.

Lycopersicon esculentum
Riesige Früchte in Hülle und Fülle!
Ashleigh ist eine produktive Sorte, die roten Früchte wiegen bis zu 700g. Innen fleischig, Kerne gibt es nur wenige. Die Tomaten lassen sich vielseitig verwenden, am besten natürlich immer da, wo man Masse braucht, also Soße, Soße, Soße! Sie werden begeistert sein von dem leckeren, reichhaltigen Geschmack!
Die Sorte stammt ursprünglich von Einwanderern aus Mazedonien und hatte keinen Namen. Sie brachten Samen mit in ihre neue Heimat Kanada. Irgendwann landeten ein paar Körnchen bei einem Mann namens Neil Gilliard, der sie nach seiner Nichte benannte.

Lycopersicon esculentum
Dicke, außerordentlich große Früchte. Das Gewicht liegt durchschnittlich bei 400-600g, es werden aber auch Exemplare gebildet, die 1kg auf die Waage bringen! Es ist eine Tomate vom Typ Ochsenherz.
Die Früchte haben einen intensiven, fruchtig-frischen, süßen Geschmack. Wenn Sie zu viele Früchte haben sollten, empfehle ich frischen oder haltbaren Tomatensaft zu probieren, der ist sowas von gut!
Die Sorte stammt ursprünglich aus Polen, sie hat auch in den USA ihre Fans gefunden und wurde von dort aus innerhalb der Tomatengemeinschaft weitergereicht.

Lycopersicon esculentum
Mit diesen Riesentomaten kochen Sie eine phänomenale Soße, feinsämig in der Konsistenz, dick und süß-würzig. Über Nudeln gegeben, so göttlich, dass Sie sich die Finger danach abschlecken werden!
Oder Sie probieren die schnellste Pizzasoße der Welt: in den Standmixer mit wenig Salz geben, eventuell noch Knoblauch und Oregano dazu und pürieren. Auf den Pizzateig streichen. Die Soße läuft nicht weg, denn der Mixer wirbelt viel Luft darunter und es wird schaumig. Diese Methode funktioniert nur mit Tomaten wie dieser hier, wenig Kerne, viel Fruchtfleisch.
Die Früchte werden bis 250g schwer. Mit vier Tomaten ein Kilo ernten, nicht schlecht, oder?

Lycopersicon esculentum
Einfach großartig schmeckt diese Sorte der Centiflor-Serie, sehr süß, fruchtig, einfach superlecker. Ein Liebling bei uns im Anbau.
Es ist die einzige schwarze Sorte, die Multiflora-Blüten hervorbringt. Rispen mit dutzenden Früchten kann man in einem Atemzug abschneiden. Früchte sind oval mit leichter Spitze, die Schultern sind dunkelgrün getönt, kein Grünkragen, das muss so.
Früchte haben auch ein gutes Aroma für Salsabasiswürzung. Es sind auch immer reichlich dran! Mit süßlicher Zwiebel, türkischer grüner Paprika, Knoblauch, eine handvoll von diesen Tomaten (alles fein schneiden und braten) und Salz. Als Brotaufstrich, Dipp oder zum Weiterkochen.
Eine Sorte aus England, die bei Graham Jenkins-Belohorska ganz ordinär im heimischen Garten entstanden ist. Es ist eine Mutation von Red Centiflor.

Lycopersicon esculentum
Diese Sorte setzt neue Maßstäbe in Form und Geschmack!
Die Früchte sind ungewöhnlich in der Farbe und Form, wie kleine durchscheinend-grüne Eiszapfen.
Das ist eine Sorte, bei der die Farbschicht unter der Haut fehlt. Wie die rosa Tomaten bei roten, die weißen bei gelben - ist das hier eine hellgrüne bei grünen. Sie reift auch anders herum, unreif grün, vollreif heller werdend. Keine Sorge, das sieht man.
Mehrere Menschen, die eigentlich keine grünen mögen, wurden bekehrt, um nicht zu sagen, sie kürten diese hier zur eindeutig besten in der Anbausaison 2023! Und das nicht nur bei uns, Dancing Green Fingers ist ein Gewinner von mehreren Verkostungswettbewerben.
Der Geschmack ist anders als das was wir kennen, fruchtig, klar, süß, er umschmeichelt die Zunge, fast wie Obst ohne jemals zu intensiv in einer Richtung zu sein, angenehm abgerundet, man will mehr.
Ein Massenträger noch dazu. Volle, riesige Trauben mit glänzenden Früchten. Die Rispen gabeln sich an der Pflanze, an einem Fruchtstand bilden sich bis zu 50 Tomaten.
Es ist eine neue Sorte vom belgischen Gärtner Bart Praet.

Lycopersicon esculentum
Eine Sorte, die aus der italienischen Datterino-Serie entstanden ist. Der Name bedeutet „kleine Datteln in grün“. Die Früchte sind apfelgrün und birnenförmig.
Diese Tomate schmeckt unglaublich süß, dazu eine stark ausgeprägte aromatische Würze und entsprechend Säure. In allen Teilen konzentriert und wirklich gut!
Reife Früchte nehmen neben den verschiedenen Grüntönen einen gelblicheren Grundton an. Die Pflanzen bilden wunderschön gefärbte Fruchtbüschel. Es ist eine fleißig Sorte, die nicht aufhört, neue Rispen nachzuschieben.
Ich habe dieses Jahr eine Menge sehr grünen Tomatensalat gegessen!

Lycopersicon esculentum
Leicht herzförmige, pinkfarbene Tomate mit gelben Streifen.
Eine Sorte, die von Dean Slater entwickelt wurde. Die Pflanzen werden etwa einen Meter hoch. Praktisch für Tomatenhäuser auf dem Balkon oder niedrige Gewächshäuser.
Der Geschmack ist reichhaltig, fein abgerundet süß-säuerlich. Innen sind die Früchte fleischig und enthalten erstaunlich wenig Gel. Diese Tomate kann man auch trocknen und danach mahlen. Für „Tütensuppe“ aus dem Garten. Dafür mischt man alles, dessen Überschüsse man bereits verarbeitet hat: 1 gehäufter EL Tomatenpulver, 1/4 TL Selleriepulver, 1/4 TL Möhrenpulver, 1 Msp. Zwiebelpulver oder Knoblauchpulver, 1/2 TL Salz, 1 EL Mehl. Mit 250ml Wasser kurz aufkochen.

Lycopersicon esculentum
Dicke, birnförmige Früchte in dunkler Farbe und ein ausgezeichnetes Aroma. Es ist ein Geschmack, der das Lebenselixier eines jeden Tomatensüchtigen ist: süß und reichhaltig, komplex miteinander verbunden, saftig, zartschmelzend.
Eine feine Sorte zum Knabbern, für Salsa und Tomatensalat. Damit zu Kochen macht Spaß und es duftet außerdem so gut, Sie werden garantiert Komplimente bekommen, weil jedes Gericht damit noch viel besser schmeckt.
Nicht nur die Früchte sind mahagoni angehaucht, auch das Laub ist damit überzogen und sieht besonders vital und kräftig aus.
Diese alte Sorte stammt ursprünglich aus Russland.

Lycopersicon esculentum
Fatime, die Tochter von Hanife, aus der Gemeinde Librazhd in Albanien baut diese Sorte schon seit Jahrzehnten an. Fatime ist selbst Großmutter, und zählt schon 60 Tomatensommer. Diese Tomate ist schon seit über 100 Jahren in Familienbesitz und wird immer wieder durch Aussaat vermehrt.
Das Jahr 2023 war bei uns wettertechnisch nicht so berauschend, im Sommer war es sehr kalt und sehr regnerisch. Gerade in solchen Jahren sieht man besonders gut, welche Sorten durchhalten. Librazhd Albanien ist widerstandsfähig gegen Krankheiten und verträgt auch kühle Temperaturen. Die großen Früchte werden in Trauben gebildet, die wie gemalt aussehen.
Der Geschmack ist sehr vollmundig tomatig, intensiv nach Tomate schmeckend. Es ist ein ursprüngliches, reichhaltiges Aroma, was nur Tomaten aus den Ländern des Mittelmeers enthalten.

Lycopersicon esculentum
Manchmal lohnt es sich, neue Sorten auszuprobieren, man weiß nie, was einen erwartet. So wie hier: diese Fleischis sind eine ganz andere Geschmacksliga! Sie werden sich die Finger lecken und die Salzkörner nach Größe dekorieren neben den puren dicken Scheiben dieser Tomate. Das hat sie verdient. Eventuell noch etwas Basilikum. Aber das könnte schon zuviel sein! :-)
Selbst in nassen, kalten Regenjahren gibt es Riesentomaten bis zu 450g und mit einem Geschmack, der von Natur aus nicht besser hätte sein können.
Diese Tomatensorte wollten wir unbedingt anbauen, kennen wir doch ihre Schwester Jazz schon, die uns tief beeindruckt hat. Bei beiden ist das Fruchtfleisch saftig und butterartig schmelzend, das Aroma und die Süße sind herausragend.
Lithium Sunset ist von Fred Hempel, mit seinen Sorten kann man nichts falsch machen, außer dass man sie nicht anbaut.

Lycopersicon esculentum
Ein Glücksgriff, Früchte schmecken sehr gut, zuckrig und vollfruchtig. Dunkel in der Farbe und mit einem Happs gegessen. Wie schwarze, süße Kirschen, nur in Tomatenform.
Diese Tomate kommt gut an, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Der Teller voller Tomaten, der zum Grillen rausgestellt wurde, war von mehreren Leuten verputzt noch bevor das eigentliche Grillen losging. Also lassen Sie die Früchte nie aus den Augen, wenn Sie auch noch etwas abhaben wollen! Paulina’s Secret ist kein Geheimnis, es ist ein Geheimtipp, der sich schon mit der ersten gekosteten Frucht offenbart.
Auch sehr früh reif.
Mit den Früchten haben wir auch das erste Mal fermentierte Tomaten ausprobiert. Dafür die Tomaten pflücken, wenn sie noch nicht überreif sind, sondern noch leicht unreif, also „al dente“. Sud: 15-20g Salz in 1 Liter Wasser auflösen. Tomaten mit einem Zahnstocher mehrmals leicht einstechen.
In saubere Gläser Tomaten füllen, den Sud drübergießen und die Tomaten mit einem kleineren Glasdeckel oder ähnlichem beschweren, so dass sie vollständig vom Wasser bedeckt sind. Deckel des Glases drauf (bei Weck-Gläsern mit Gummi und Klammern, bei Schraubdeckelgläsern lose zuschrauben). 3-5 Tage bei Zimmertemperatur gären lassen und danach entweder aufessen, in den Keller oder Kühlschrank stellen, wo es mindestens 1 Jahr hält, theoretisch zumindest, wenn sie nicht schon wie bei uns vorher alle sind.

Lycopersicon esculentum
Eine Mutation auf Farbebene der Tomatensorte Mr. Brown, nicht reinbraun wie die Ursprungssorte, sondern mit dicken weinroten Streifen, kurzen Strichen und Flecken auf dunkelgrünem Grund. Die Ursprungssorte ist eine Lieblingstomate vom Tomatenurgestein Gary Ibsen. Wir wollten aber noch eines draufsetzen, denn eine Tomate darf gern auch noch besonders hübsch sein und haben diese Variante hier gewählt. Oh ja, sie schmeckt unglaublich ausgeprägt, es ist der perfekte Geschmack aus Süße und Fruchtigkeit, langanhaltend im Abgang und hinterlässt Eindruck - ganz mein Beuteschema.
Gewichtsklasse liegt mit bis zu 250g schon bei den Schwergewichten.

Lycopersicon esculentum
Alle Tomaten wiegen zwischen 750g und 1000g. Ernte nur mit der Heckenschere! Eine wahrlich monumentale Tomate.
Die Geschichte dazu: Ein Kunde eines Restaurants in den USA brachte zum Essen einige seiner Gartentomaten mit um sie stolz zu präsentieren. Pepe, der italienische Restaurantinhaber, schaute diese nur verächtlich an und meinte „Das sollen Tomaten sein?“, ging nach Hinten und kam mit zwei Tomaten seiner Sorte an und hielt sie hin. „DAS sind Tomaten!“. Klar, dass solche Sorten von großem Interesse sind, vor allem, wenn sie auch noch schmecken. Das tun sie, richtig gut, süß und ausgewogen, saftig und fleischig.
Eine Scheibe passt nicht auf unser Brot; in den Suppentopf oder den Einkochautomaten aber ganz gut. Verarbeitet auch ganz klasse, weil es mehr Fruchtfleisch und anteilig weniger Haut gibt. Für alle, die ihre Tomaten schälen und auch für alle, die dies nicht tun.

Lycopersicon esculentum
Gelb und herzförmig, manche Früchte sind ganz flach wie eine Muschel. Wenn Sie sehr frühe Tomaten wollen, die jeglichen Pilzen (Braunfäule) davonreifen, die hier ist eine solche. Schneller reif als man gucken kann. Das ist erstaunlich für die Größe! Selbst im Freiland war es die erste, wir haben gar nicht damit gerechnet: Nur weil sonnengelbe Früchte schon von weitem leuchteten, mussten wir da unbedingt hin.
Die Früchte schmecken auch überzeugend, viel Aroma trotz ganz wenig Säure. Innen manchmal mit roten Strichen in dem vollfleischigen Mittelteil.
Eine Sorte aus der Ukraine mit einem Gewicht von 200-500g.

Lycopersicon esculentum
Eine Multiflora-Sorte mit normal großen Salattomaten! So etwas gab es bisher noch nie und ist eine Weltneuheit! Es werden riesige Büschel mit etwa 20 bis 30 Früchten pro Fruchtstand gebildet. Die roten Tomaten schmecken ausgezeichnet. Reich und süß mit vollfruchtigem, herrlichem Tomatenaroma.
Wow, war eine tolle Ernte! Die Pflanzen haben wir im Tunnel mehrtriebig gezogen, die Pflanze schafft es locker alle Fruchtstände zu versorgen. Im Freiland haben wir gar nicht ausgegeizt, dort war noch mehr zu holen.
Der Name ist auch so ein Ding, er klingt wie „supercalifragilisticexpialigetisch“ aus Mary Poppins. Kann zum Ohrwurm werden, wenn man an der Pflanze steht.
Mark Korney aus den USA, wir danken dir, dass du diese Sorte gezüchtet hast!

Lycopersicon esculentum
Ein Multiflora-Juwel aus den USA. Es ist eine ganz neue Sorte, mit Anthocyan-Anteil, das sieht man schon an den Sämlingsstielen, denn sie sind alle lila.
Reife Früchte sind blau überzogen, die Grundfarbe ist orange, sie werden in großen Fruchtständen mit bis zu 30 Früchten gebildet. Früchte können auch lange an der Pflanze hängen bleiben, sie platzen nicht und halten eine ganze Weile.
Es ist eine seltene Kombination aus guten Eigenschaften. Während die erste Generation blauer Tomaten ab 2012 noch ein wenig wässrig war, ist dies hier eine, die hübsch ist und tatsächlich gut schmeckt.
Wie alle blauen Sorten sind die Pflanzen sehr widerstandsfähig.

Lycopersicon pimpinellifolium
Das sind ein paar freche Früchte, dünn und lang mit Schnute am Ende, motzen um die Wette. In meinem Gehirn natürlich auf sachsen-anhaltinisch, meinem Heimatdialekt. „Was die’e dae nur jelatscht kimmet“ „ und derr erscht noch, derr is nüsch besser.“ „Numache endlich mal was, wie wärsn mal n büsschen Wasser rüwerzuschieben, hmm?“
Also ich könnte mich jedes mal über die Teile kringeln!
Gelbe Würmchen sind etwas Besonderes. So klein und niedlich wie Wildtomaten, sind aber in dieser Form noch nie gesehen.
Das sind Pflanzen, die man aus Spaß an der Freude anbaut und vor allem zum Naschen. Nicht im Gewächshaus, sondern im Topf nahe des Hauses.

Lycopersicon esculentum
Es gibt unzählige Früchte an den mehrfach gefächerten Rispen. Es sind Trauben mit 100 bis 150 Früchten! Sie gehört eindeutig zu den produktivsten Multifloras. Früchte schmecken lecker, sehr kräftig aromatisch. Diese kleinen Tomaten sind auch makellos schön, bei Vollreife gelbgrün, die grüne Struktur im Inneren scheint durch die Schale hindurch.
Der Anbau ist wie bei allen Wildtomaten: erhöht ist besser. Im Topf oder irgendwas, wo sie sich drüberhängen können. Das ist auch einfacher zum abfuttern!

Lycopersicon pimpinellifolium
Die kleinsten Lampen, die an einer Tomate wachsen können.
Wie bei große Flaschentomaten ist die Form, aber sie wiegen nur 6g. Sie schmecken echt gut, zugegebenermaßen hatte ich nicht viel erwartet, aber die waren super.
Das Laub ist ganz fein und mehrmals gefiedert, es fällt auf. Angelehnt an einen halbhohen Zaun im Garten oder frei wuchernd in der Wildhecke gefällt es den Pflanzen auch gut. Keinen Kopf machen, Wildtomaten wachsen wirklich von allein.

Lycopersicon pimpinellifolium
Coole Wildtomate und Schwesternsorte der Mikro Birnchen gelb. Diese hier hat rote, birnchenförmige Früchte.
Die Früchte sind zum Naschen bis der Bauch platzt, sie schmecken so gut, dass man nicht Aufhören kann! Oder als Zutat zu den angesagten Bowls, frisches Gemüse und dazu noch ein Farb- und Geschmackskick. Auch gut, wenn man Kleinkinder hat. Für die Puppenstube oder Einkaufsladen zum spielen, das mögen sie gern. (sie liegen dann gleich neben den Sojabohnen im Angebot des Tages, das weiß ich aus Erfahrung).
Die Pflanzen können schon ordentlich groß und ausladend werden, im Topf bleiben sie kleiner.

Lycopersicon pimpinellifolium
Sie lieben zuckersüße Naschtomaten? Dann ist das genau die richtige Sorte für Sie! Es sind leuchtend rote Früchte mit einem intensiv süßen Tomatengeschmack, rundum lecker. Eine Empfehlung meiner Tomatenfreundin.
Früchte werden sehr früh reif, bereits nach 50 Tagen sind die ersten fertig. Mit der Tropfenform auch ganz nett anzusehen. Mini Parvula ist ein endloser Massenträger.
Die Pflanzen sind widerstandsfähig gegen Braunfäule und benötigen gar keine Pflege.