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Lupinus angustifolius Frische Lupinenkernen sind ein leckeres Gemüse, welches man nur aus dem eignen Garten bekommt. Die Pflanzen bilden grüne, dichtstehende Hülsen, welche die frischen, noch weichen Samen enthalten. Sie können wie Markerbsen gegessen werden. Der Name der Blauen Süßlupinen leitet sich von den dunkelblauen Blütenkerzen ab. Die Blätter sind tief eingeschnitten, jeder fingerförmige Teil ist schmal. Nebenbei sind Lupinen auch ein wichtiger Bodenverbesserer, die mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft in kleinen „Knubbeln“ an den Wurzeln sammeln können. Die Pflanzen nach der Ernte also nicht rausreißen, sondern untergraben! Ausgesät werden kann ab März, unreife Samen sind ab Ende Juni erntebereit. Wer nicht alle aufisst oder den Zeitpunkt verpasst hat, sollte die Samen ausreifen lassen, bis sie trocken sind. Sie geben einen Wintervorrat - wie Körnerbohnen oder Kichererbsen über Nacht einweichen und am nächsten Tag als Suppe kochen. Aus den reifen Samen entsteht auch das Süßlupinenmehl, das findet man mittlerweile öfter. Es ist reich an Rohprotein und Aminosäuren.
Lupinus luteus Die Pflanzen blühen leuchtend gelb und enthalten keinerlei Bitterstoffe. Die Hülsen bleiben über einen relativ langen Zeitraum grün, die Samen darin weich. Man muss also nicht „rennen“ um zu ernten, sondern hat ein bisschen Zeit. Die Samen wie bei Erbsen einfach auspulen. Die frischen Kerne schmecken lecker als gerösteter Snack. Dafür in heißem Öl anrösten, die Außenhaut platzt dabei mit einem Plopp auf. Noch kurz durchrösten und salzen. Warm Knabbern! Mit oder ohne Schale knabbern, je nach Belieben. Schmeckt lecker nussig; nicht nach Bohne oder Erbse wie man vielleicht denken könnte. Getrocknete Samen sind grau gesprenkelt.
Lupinus albus Unreife Körner haben eine zarte Konsistenz. Gebraten ein leckeres und gesundes Gemüse, gemischt mit Auberginen und Tomaten sehr köstlich! Die Samen enthalten keinerlei Bitterstoffe. Die Hülsen selbst sind sehr fleischig, leider hatten wir es im Erstanbau verpasst, sie auf ihre kulinarischen Qualitäten zu testen. Mittlerweile haben wir dies nachgeholt: die fleischigen Hüllen ernten, wenn sich die Samen bereits leicht ausgebildet haben, die Hülsen aber noch jung sind. Scharf in einer heißen Pfanne mit etwas Öl anbraten, etwa fünf Minuten weiterbraten und nur mit etwas Salz bestreuen. Was soll ich sagen: köstlich! Die Pflanzen bilden zweifarbige Blüte in weiß und blau, das Blatt ist auffallend breiter als bei ihren Verwandten. Süßlupinen können selbst an kargen Stellen angebaut werden. Sie kommen mit allen Bedingungen zurecht.
Lupinus albus Lupinenbohnen sind proteinereich (40%), enthalten 8 essentielle Aminosäuren, Calcium, Eisen, Kalium, Phosphor, Zink und das Vitamin B 12. Es ist keine andere Pflanze bekannt, die Vitamin B12 enthält. Besonders für Veganer ist die Süßlupine daher von hohem Interesse. Die eingelegten Samen sind ein beliebter Snack zu Bier im Mittelmeerraum. Lupinenprodukte sind Soja im Grunde sehr ähnlich, jedoch sind Sojaprodukte aus genverändertem Saatgut im Handel - Süßlupinen sind samenecht. Die Samen kann man mahlen und Broten zugeben oder rösten und dann mahlen und als kaffeeartiges Getränk verwenden. „Süß“ ist nicht im Sinn von zuckerhaltig zu verstehen, sondern wenig bitter. Lupinen sind auch sehr gute Bodenverbesserer: sie binden mit Hilfe von Knöllchenbakterien den Stickstoff der Luft im Boden. Rezept: Eingelegte Süßlupinen Lupinenbohnen über Nacht einweichen. Dann etwa 2 Stunden in reinem Wasser kochen. Die Bohnen in Gläser geben und mit stark gesalzenem Wasser übergießen. Mindestens eine Woche durchziehen lassen. Bei Bedarf kann man die Samen auch aus der Salzlake nehmen und nochmals in Öl und Kräutern der Saison einlegen.
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