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Decaisnea fargesii Kobaltblaue ‚Bohnen’ hängen in Gruppen. Um die Samen befindet sich ein geleeartiges Fruchtfleisch, dass süß und wie ein Korb voller tropischer Früchte schmeckt. Wir haben gut 3kg der daumendicken Früchte ernten können. Wächst in jedem Gartenboden und ist gut winterhart, ein sonniger Standort sollte bevorzugt werden. Junge Pflanzen schützen.
Lycium barbarum Ein Neophyt aus Asien. Neophyten sind all die Pflanzen, die nicht ursprünglich bei uns vorkommen, sich aber so wohl fühlen, dass sie ihre neue Heimat schnell erobert haben. Der Bocksdorn ist eng verwandt mit der Goji, trägt viele essbare Früchte den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein. Die schmalen Blätter dienen für einen frisch aufgebrühten Tee, der leicht minzig schmeckt. Teilweise haben wir schon Hecken in Kleingartenanlagen damit bewachsen gesehen – wie man sieht, so „NEU“ sind manche Superfrüchte nicht, ihnen wurde bisher nur keine Beachtung geschenkt. Der Bocksdorn ist bestens an unser Klima angepasst. Die Früchte sind ebenso gesundheitsfördernd und schmecken gut.
Hovenia dulcis Nicht die eigentlichen Früchte werden gegessen, sondern die verdickten Fruchtstiele. Sie schmecken frisch wie eine Mischung aus kandierten Walnüssen und Rosinen! Getrocknet halten sich diese ‚Walnuss-Rosinen’ sehr lange und werden dabei noch süßer – grob geraspelt dann wie Krokant über Eisbecher streuen. Der Rosinenbaum ist in Asien heimisch.
Diospyros lotus Die Lotuspflaume ist mit der bekannten Kaki oder auch Sharon verwandt. Wie diese bildet sie orangefarbene Früchte, die bei Reife ganz weich sind und einen herrlich süßen, fruchtigen Geschmack haben. Die Früchte reifen erst sehr spät im Herbst, meist ist das Laub ist von den Bäumen bereits abgefallen. Unreife Früchte sind stark zusammenziehend und noch herb. Reif sind die Früchte dann ganz mild, voller Süße und nicht adstringierend. Die Farbe der Früchte wechselt dann in ein deutliches blauschwarz. Die Früchte selbst sind klein, etwa 2cm groß. Siegfried Tatschl berichtet in seinem wunderbaren Buch “555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -balkon“ , dass in Wien Lotuspflaumen wachsen, die zudem wohlschmeckende Früchte tragen. Die Lotuspflaume wächst also schon seit vielen Jahren in Europa und kaum einer weiß, dass man die Früchte essen kann.
Prunus tomentosa Die Kirsche, die am Strauch wächst. In Japan und China beheimatet. Die Kirschen haben ein ausgezeichnetes süß-säuerliches Aroma. Heutige Pflanzen der Nanking-Kirsche werden allesamt über Stecklinge vermehrt, die Pflanzen sind aber ausgesprochene Fremdbefruchter. Es war nicht besonders einfach, neues Genpotenzial in Form von aus Samen gezogenen Pflanzen zu besorgen. Nach Jahren haben wir es endlich geschafft. Unsere Pflanzen hatten reichlich Früchte. So können wir aus Samen vermehrte Pflanzen anbieten, die als Doppel gepflanzt, garantiert Kirschen bilden.
Prunus tomentosa Cremeweiße Früchte, sie sitzen in dichten Büscheln um den Trieb herum. Sie schmecken sehr aromatisch, wie eine gute Sauerkirsche, sind aber viel weniger sauer. Eine Kirsche, die man gut frisch essen kann und die köstlich schmeckt. Tipp: die Früchte auch mal im Rührkuchenteig versenken und verbacken. Im Frühjahr gibt es einen reichen, weißen Blütenflor als einer der ersten im Jahr. Die Sträucher sind dann fast noch blattlos, aber über und über mit Blüten bedeckt. Nanking-Kirschen haben neben dem kulinarischen Bedeutung auch einen hohen Zierwert. Der Name „Snövit“ entstammt dem schwedischen, es ist das Schneewittchen gemeint.
Asimina triloba Das Obst der Zukunft! Gut vorstellbar, dass diese Rarität bald in jedem Garten wächst. Die Früchte schmecken fantastisch. Kennen Sie Cherimoya? Nein? Auf was warten Sie noch! Los, kosten! Und dann stellen Sie sich diesen Geschmack vor, aber noch sahniger, schmelzender, aromatischer! Die kleinen Bäume sind Fremdbefruchter, es müssen also mindestens zwei für Früchte gepflanzt werden. Im Botanischen Garten Leipzig war dieser Umstand lange unbekannt. Zum Glück wurde irgendwann ein zweites Exemplar aufgetrieben und es bildeten sich auch bald Früchte. Mitarbeiter und Besucher sind gleichermaßen so angetan von dem Aroma, dass erste Versuche gestartet werden, um Alleen damit zu bepflanzen. Eben das Obst der Zukunft!
Asimina triloba Selbstfruchtbare Paw Paw Sorte, sie benötigen also nur einen Baum, damit Früchte gebildet werden. Cremiges, stark aromatisches Fruchtfleisch. Der Geschmack erinnert an Mango, Aprikose, Ananas, Banane und Vanille. Paw Paw ist ein Obst, das so unnachahmlich gut schmeckt, dass es definitiv einen Platz in den Top Ten der weltweit besten Obstsorten verdient. Die Sorte Prima bildet oval-dicke Früchte. Bei Reife werden sie weich (Fingerdruckprobe) und sind meist auch ganz leicht gelblich überzogen. Die Früchte nur durchschneiden und auslöffeln.
Asimina triloba Sunflower hat optisch und geschmacklich viel von einer Mango mit Vanillepudding. Das Fruchtfleisch ist gelblicher als bei anderen Sorten. Es enthält nur wenig Samen. Es schmeckt exzellent! Das Fruchtgewicht schwankt je nach Frucht zwischen 250-500g, also schön groß. Dunkelrote, fast schwarze Blüten verstecken sich im Frühjahr unter dem Laub. Früchte erntet man Mitte September bis Mitte Oktober, in der Regel gibt es in dieser Zeit noch keine Fröste, die den Früchten schaden könnten. Die Sorte wurde 1970 in Kansas/USA entdeckt. Pflanzen sind selbstfruchtbar.
Schisandra chinensis Das ist die Chinesische Fünf-Geschmacks-Frucht (Wu Wei Zi). Denn sie soll nach chinesischen Aussagen süß, sauer, scharf, bitter und salzig zugleich schmecken. Süß, sauer, ganz leicht scharf und einen harzigen Geschmack empfinde ich ebenfalls, aber salzig? Hm, Geschmäcker sind verschieden. In Russland heißt sie Limmonik wegen des zitrusartigen Geschmacks. Die Schisandra ist eine winterharte Schlingpflanze mit roten Beeren, die in Trauben angeordnet sind. An jeder Traube hängen etwa 20 Einzelfrüchte in der Größe von Johannisbeeren. Junge Pflanzen sollten geschützt werden. Überhaupt, sind die Pflanzen für einen geschützten Standort dankbar. Schisandrabeeren wirken kräftigend auf den Organismus. Sie sind eher Heilfrucht als Naschfrucht. Sie versprechen ein hohes Alter ohne zu altern. Diese Sorte ist selbstfruchtbar.
Debregeasia edulis ‘Elite’ Die Suhosine passt perfekt zu den ungewöhnlichen Früchten und dürfte wenig bekannt sein. Alles an der Pflanze ist ungewöhnlich. Die leuchtend orangefarbenen Beerchen werden überaus zahlreich gebildet. Sie schmecken leicht süßlich, fruchtig, angenehm, etwa in Richtung Honigmelone. Die Konsistenz ist ganz skurril, nämlich knusprig, so, als wenn man Cornflakes knabbern würde! Wichtig ist zu wissen, dass sie am alten Holz, nicht am Neuaustrieb wachsen. Dabei wieder ganz kurios: direkt aus dem Astholz. Sie haften reif auch noch wochenlang am Holz. Unreife Beeren sind grün, färben sich später zu mattorange. Die Beeren sind richtig reif, wenn sie glänzen. Die Pflanze ist mit der Brennessel verwandt, „brennt“ aber nicht. Von den Brennesselgewächsen gibt es Stauden, Sträucher, sogar Bäume, die 10m hoch werden (Australien). Die Suhosine ist ein schnellwachsender Strauch mit Verbreitung in Ostasien und Japan. Die Pflanzen sind nicht winterhart. Wir überwintern sie unkompliziert: nicht warm, sondern knapp über 0°C, also frostfrei. Wenig gießen im Winter. Die Pflanzen verlieren dabei die Blätter wie jeder andere Strauch und treiben im Frühjahr willig wieder durch. Bei Überwinterung bei höheren Temperaturen ist die Pflanze auch im Winter grün, denn am Naturstandort ist sie ebenfalls immergrün. Sind die Pflanzen zu groß - und sie wachsen wirklich schnell - wird Radikalrückschnitt gut vertragen. Das alte Holz dabei weitgehend verschonen, wir wollen im nächsten Jahr ja wieder die ungewöhnlichen Beerchen ernten.
Prunus pumila besseyi Der kleine Strauch bildet dunkelrote, bei Reife fast schwarze Kirschen. Die Kirschen schmecken sehr intensiv nach Kirsche, minimal bitter, wie Bitterschokolade. Dafür müssen die Früchte auch wirklich reif sein, das ist etwa Mitte August. Wer bitte hat im August noch Kirschen? Sie schmecken frisch vom Strauch sehr gut, das Aroma ist etwas für Erwachsene, sehr tief, im Abgang noch dunkler werdend. Gibt übrigens auch eine tolle Marmelade und Limonade. Die Blätter sind länglicher als bei unserer Gartenkirsche, die weißen Blüten sind dafür ganz typisch. Die Westliche Sandkirsche kommt in den USA und Kanada vor, von Ontario bis in den Süden nach Arkansas und nach Westen bis Utah, Montana und Saskatchewan. Die Pflanzen sind absolut winterhart. Vorerst nur wenige.
Ausverkauft! Celtis occidentalis Der botanische Name ist griechischen Ursprungs und bedeutet ,Baum, der süße Früchte trägt‘. Heimisch ist der Baum in Nordamerika und wächst schnell. Die 1-2cm großen Beeren reifen im Spätherbst, sie färben sich bei Reife orangerot bis violettschwarz. Sie sind süß, schmecken dattelähnlich und sind frisch oder gekocht immer gut.
Arbutus unedo Erdbeerähnliche rote delikate Früchte. Süß, cremig und exotisch schmeckend. Die Frucht wird im Ganzen gegessen, also mit Schale. Blüht und fruchtet gleichzeitig, Blätter sind immergrün. Größere Pflanzen gelten als winterhart, was wir noch nicht ausreichend getestet haben, deshalb vorsichtshalber erst einmal als halbwinterhart angegeben. Im Kübel deutlich kleiner wachsend.
Broussonetia papyrifera Der Papiermaulbeerbaum trägt sicherlich die ungewöhnlichsten Früchte überhaupt. Bei Reife werden aus den grünen Fruchtbällen einzelne Fruchtfäden herausgeschoben. Dies dauert nur wenige Tage, man kann förmlich zusehen, wie sich reife Früchte bilden. Diese schmecken sehr lecker, das Innere kann mitgegessen werden, hat aber nur dann eine gute Konsistenz, wenn die Früchte überreif sind. Besser ist es, die einzelnen Fruchtfäden nur abzulutschen oder abzubeißen. Im Grunde kann man sich die Frucht wie ein umgestülpte Feige vorstellen. Das Fruchtfleisch schmeckt etwas süßer und saftiger als eine Feige, wie eine Mischung aus Feige und Maulbeere. Die Früchte haben ganz kleine Kerne, die sich leicht zerbeißen lassen. Das gibt der Frucht noch die gewissen Knusper. Der Papiermaulbeerbaum gehört zur Gattung der Maulbeergewächse. Der botanische Name geht auf den französichen Botaniker Pierre Marie Auguste Broussonet zurück. Heimisch ist die Pflanze unter anderem in China, Myanmar und Kambodscha. Die Rinde wird genutzt, um Papier daraus herzustellen. Die großen Blätter sind dreiteilig gelappt und behaart, fast schon flauschig weich. Blütezeit ist Mai, auch die Blüten sehen ungewöhnlich aus. Aus kugelrunden Gebilden werden einzelne Griffel herausgeschoben. Die reife Frucht ist etwa 3cm groß. Aus Samen gezogene Pflanzen werden entweder männlich oder weiblich im Verhältnis 50:50. Unsere Bäume blühten und trugen nach drei Jahren. Weibliche Pflanzen bilden runde Blüten, männliche längliche.
Gaultheria shallon Salal ist ein hüfthoher Strauch, der blaue Beeren bildet. Die Früchte schmecken lecker, in etwa mit Heidelbeeren vergleichbar, aber etwas süßer. Sie werden von August bis September gebildet und haben eine interessante Form. Über die Frucht ist eine zweite Hülle gelegt, die sternchenförmig geöffnet ist. Die Beeren sind ganz weich, die Schalen auch. Diese Pflanzenart wurde um 1800 während der Expedition von Lewis und Clarkim Westen Nordamerikas entdeckt und von Frederick Pursh erstmals beschrieben. Heimisch ist Salal im Nordwesten Nordamerikas. Die Pflanzen sind immergrün. Als immergrüne benötigen sie im Winter einen schattigen Standort. Volle Sonne würde die Blätter auftauen, während die Wurzeln noch im gefrorenen Boden stehen und die Pflanzen nicht mit Wasser versorgen können. Der Boden sollte sauer sein, eine Pflanze fürs Moorbeet oder als Kübelpflanze mit spezieller Erde. Aus den Blättern kann man auch einen leckeren Tee bereiten.
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