Aktueller Filter
Chaenomeles japonica ‚Friesdorfer Typ 205’ Sehr frostharter niedriger Busch mit runden starkduftenden essbaren Quitten. Rote Blüten im Frühjahr. Eine Schale voller Quitten ist ein fantastischer Frischeduft-Verbreiter. Rezept: Quitten-Relish 500g Quitten, 2 Schalotten, 4 Knoblauchzehen, 50g Rosinen, 2 Chilis, 250g brauner Zucker, 125ml Weißwein, 125ml guter Obstessig Salz, Pfeffer. Alle Zutaten klein schneiden, in einen Topf geben und 1h köcheln lassen. Dann den Essig einrühren, nochmal aufkochen lassen und heiß in Gläser füllen.
Berberis koreana Von Berberitzen werden die säuerlich schmeckenden Früchte gegessen. Vor allem im Orient werden die Früchte gern in Reisgerichten und Eintöpfen mit Lamm verwendet. Diese Art hier ist in Korea heimisch, seit vielen Jahren zuverlässig winterhart bei uns im Freiland ausgepflanzt. Die Früchte dieser Sorte haben einen entscheidenden Vorteil, denn sie sind schön groß. Das Pflücken geht schnell von der Hand, sogar Marmelade daraus zu machen ist lohnenswert. Im Frühjahr zieren sich die Sträucher mit hübschen gelben Blüten. Rezept: Berberitzen-Marmelade 100g Berberitzen, 100g Weintrauben (Rembrandt z.B.), 100g Zucker, 1 Msp. gemahlene Vanille. Die Früchte waschen. Weintrauben in einem Sieb mit einem Löffel zerquetschen und den Saft zu den Berberitzen geben. Mit dem Zucker mischen und ca. 10 min aufkochen. Die weichen Früchte pürieren und die Masse durch ein Sieb geben, Kerne und Schalen werden so entfernt. Nochmals kurz aufkochen, die Vanille dazugeben und heiß in Gläschen füllen.
Cornus mas Blüht schon im März, der Strauch ist übersät mit gelber Blütenfülle. Bei Vollreife werden die Kornellen, die Früchte der Kornelkirsche, weich und angenehm süß-säuerlich. Unreife Kornelkirschen können wie Oliven eingelegt werden. Rezept: Kornelkirsch-Oliven 500 rote Kornelkirschen, in ein Gefäß geben. 1l Wasser mit 1 Bund Thymian, 1 Lorbeerblatt, 1 Nelke und 4TL Salz aufkochen. Über die Kornelkirschen gießen und mindestens zwei Monate ziehen lassen.
Mahonia aquifolium Die blauen elliptischen Früchte wachsen in großen Doldenrispen, sind daher ganz leicht zu ernten. Sie schmecken aromatisch, säuerlich. Die Beeren können frisch genascht werden, den Kern nicht mitessen. Für die Verwertung werden die Früchte passiert und mit säurearmen Obstsorten wie Pfirsichen, Birnen oder Wonderberries verarbeitet. Hebt den Eigengeschmack dieser erheblich. Ab April erscheinen die hübschen gelben Blütenrispen. Sie duften intensiv, es ist ein schwerer, süßer Honigduft. Blüten sind ebenfalls essbar, entweder roh essen oder in Pfannkuchenteig ausgebacken. Aus den Blüten bereit man auch ein limonadenartiges Getränk.
Sorbus aucuparia var. edulis Rosina entwickelt orangerote Beeren. Es ist eine Zuchtsorte aus Dresden-Pillnitz. Die Beeren hängen in Dolden mit 80 Früchten je Dolde, jede Einzelbeere ist etwa 1,5cm groß. Sehr einfach im September zu ernten, die Dolden abschneiden und die Beeren abzupfen. Der Geschmack ist süß-säuerlich, aromatisch. Das Fruchtfleisch ist gelborange, es hat eine feste Textur. Der herb-zusammenziehende Fruchtcharakter von wilden Ebereschen fehlt, deshalb gehört Rosina auch zu den Edelebereschen. Ebereschen sind selbstfruchtbar. Die Früchte können vielseitig verwendet werden, z.B. zum Einarbeiten in Gebäck wie Rührkuchen, Muffins oder als Marmelade für Kekse. Lecker ist auch ein würziges Chutney aus den Beeren. Rezept Ebereschenchutney: 300g Ebereschen etwa 10min kochen bis sie ganz weich sind. 1 gewürfelte Zwiebel, 60g Zucker, 100ml Apfelessig, 2 mittelscharfe oder eine scharfe Chilischote, 100g gewürfelte Aprikosen, ein daumendickes Stück Ingwer (gehackt), 1 TL Anis, einen halben Teelöffel Kreuzkümmel. Alles zusammen mit den abgetropften Ebereschen in einen Topf geben und bei kleiner Flamme etwa 60 min köcheln lassen. Salzen und heiß in Gläser füllen. Schmeckt gut zu Fleisch, als Würzsoße auf dem Brot mit Käse oder als Dipp für dem Rohkostteller.
Crataegus azarolus Die Azarole ist ein Strauch mit sehr wohlschmeckenden Früchten. Die Früchte sehen wie kleine Äpfelchen aus. Je nach Pflanze sind sie gelb mit roten Bäckchen oder rot. Sie schmecken auch in etwa wie Äpfel, der Geschmack ist jedoch intensiver, aromenreicher. Frisch aus der Hand sehr gut! Verarbeitet zu Kompott, Konfitüre, Likör oder Kuchen ein Schmaus der besonderen Art. Der Strauch aus der Familie der Rosengewächse ist absolut winterhart. (Nicht zu verwechseln mit Azarola, einer Frucht aus den Tropen.)
Berberis vulgaris Berberitzenbeeren schmecken säuerlich. Neuerdings gibt es sie in gut sortierten Naturläden zu kaufen, als beste Entschlackungsfrucht. In Persien werden Berberitzen viel gegessen, daran ist folgendes einfaches Rezept angelehnt: Rezept: Berberitzenreis mit Huhn Ein Huhn mit zwei Lorbeerblättern, Ingwer, Salz kochen, in kleine Stückchen zerteilen. 2 Tassen Basmatireis mit 3 Tassen Salzwasser 20 min kochen. 100 g Berberitzen in Butter kurz braten, 2 TL Zucker dazu geben oder alternativ 50g Rosinen. Huhnstücke ebenfalls zugeben und kurz mitbraten. Mit dem Reis vermischen. Als Beilage am besten Tomaten und Gurkenstücke reichen.
Prunus spinosa Schlehen sind anspruchslose und völlig unkomplizierte Sträucher, die in der Natur immer seltener anzutreffen sind. Die Sträucher entwickeln dunkelblaue bereifte pflaumenähnliche Früchte. Sie schmecken nach den ersten Frösten oder alternativ nach ein paar Tagen in der Gefriertruhe. Dann werden Sie zu Mus, Likör, Saft oder Kuchen verarbeitet. Rezept 1: Schlehenlikör mit Bittermandelaroma 500g Schlehenfrüchte, 250g Kandiszucker, zwei geknackte Schlehenkerne mit einer Flasche guten Schnaps übergießen. 6 Wochen ziehen lassen. Weniger bekannt ist, dass die Blüten ideal für eine Frühjahrskur sind, aus Ihnen kann man ein Frühjahrskraftelexier bereiten. Rezept 2: Kraftelexier 2 Hand voll Blüten in ein Glas füllen und 3EL Honig darüber geben. Mit einer Flasche Weißwein auffüllen und mindestens 3 Wochen ziehen lassen, dann abseihen. Jeden Tag ein Gläschen davon vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und gibt neuen Schwung!
{{.}}
{{{.}}}