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Glechoma hederacea Ein heimisches Wildkraut. Die Blätter schmecken in Wildkräutersalaten sehr gut. Der Geruch erinnert an würzige schwarze Johannisbeeren. Die Blätter sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen. Die kriechende Pflanze ist immergrün. Kommt am besten in Ampeln oder Töpfen zur Geltung. Als Bodendecker auf Beeten wird Unkraut unterdrückt, andere Pflanzen werden nicht bedrängt. Auch ein wichtiges Heilmittel. Der Tee wird bei Bronchialasthma, Nebenhöhlenentzündung, Blasenentzündung und zur Anregung des Stoffwechsels und der Blutbildung getrunken. Bei schlecht heilenden, entzündeten Wunden kann Gundermann manchmal Wunder bewirken. Ein Rezept von Susanne Fischer-Rizzi: Gundermannblätter werden fest in ein Schraubglas gefüllt und in die Sonne gestellt. Nach mehreren Tagen hat sich ein eine helle Flüssigkeit am Boden des Glases gebildet, diese abseihen und dunkel aufbewahren. Die Wunden damit einstreichen.
Glechoma hederacea Schmeckt und wirkt genauso wie die blaue Form, hat aber rosa Blüten.Es ist ein Findling aus der Natur. Die Pflanzen wachsen erstaunlich schnell und füllen unschöne Lücken im Garten.In der Gärtnerei kultivieren wir diese Pflanzen in einem alten Springbrunnen, der neu gestrichen und bepflanzt ist. Die Triebe wachsen binnen kurzer Zeit herunter und bilden eine optische Fontäne, so dass es fast wie ein echter Springbrunnen mit Wasserschwaden aussieht. Sehr hübsch! Wenn Sie irgendein hohes Pflanzgefäß haben, unbedingt mal Gundermann dort reinsetzen.
Glechoma hederacea ‚Variegata’ Weißbunte Blätter bringen ein bisschen mehr Helligkeit in dunkle, schattige Ecken. In der Sonne bekommen sie zusätzlich einen pinkfarbenen Ton und sind dann dreifarbig. Rezept: Gundermann-Paprika-Salat 3 Paprikas, 1 Apfel, 1 gekochtes Ei - alles in Streifen schneiden. 1 Zwiebel und 50g Feta würfeln, zusammen mit 50g Gundermannblättern vermischen. Mit Salz, Pfeffer, etwas Essig, Dill und deutschem oder französischem Estragon abschmecken. Schmeckt wunderbar erfrischend in der glühenden Sommerhitze!
Meum athamanticum Kräftig-deftig schmecken die feinen Blätter. Sie sind reich an ätherischen Ölen. Der Geschmack liegt etwa zwischen Liebstöckel, Dill und Petersilie. In Bayern, da, wo Bärwurz u.a. heimisch ist, wird ein Schnaps hergestellt, der als verdauungsfördernder ‚Absacker’ nach dem Essen getrunken wird.
Melilotus officinalis Die angetrockneten Teile der Pflanze riechen stark süßlich wie eine Mischung aus Honig-Vanille-Waldmeister, was auf den hohen Kumaringehalts des Krauts zurückzuführen ist. Das Kraut wird auch verarbeitet, es werden Würste, Marinaden und Bier damit aromatisiert. Cumarin war vor einigen Jahren zu Unrecht in Tierversuchen als lebertoxisch eingestuft worden, als Folge davon wurde der Stoff immer weniger verwendet, es gab keine Gummibärchen mit Waldmeistergeschmack mehr usw. Diese Einstufung wurde widerlegt. Medizinisch wirksam ist die äußerliche Anwendung des Honigklees bei schmerzenden Wunden, schon Hippokrates wußte von der Heilkraft des Honigklees. Ödeme und Blutgerinsel werden beseitigt. Hilft auch bei Wadenkrämpfen und Schweregefühl in den Beinen. Die Pflanzen können 1,5m hoch werden, über den länglichen Kleeblättern thronen gelbe Blütenkerzen.
Hypericum perforatum Johanniskraut ist eine ausdauernde Pflanze mit gelben Blüten. Frische Blätter - von April bis Juli gesammelt und mit Wasser aufgebrüht - schmecken dem Schwarztee ähnlich. Zarte Triebspitzen samt Blättern können von März bis Mai als gesunde Zutat für Mischsalat gepflückt werden. Die gelben Blüten können ebenfalls gegessen werden, mit einer Gabel angequetscht, geben sie zudem einen roten Farbstoff frei, mit dem man z.B. Kräuterquark färben kann. Sehr bekannt ist Johanniskraut als Heilpflanze, Auszüge in Öl für schöne Haut, zur besseren Wundheilung, bei Depressionen, Nervosität und Angstzuständen. Johanniskrautöl: ein Glas zu 2/3 mit frischen Johanniskrautblüten füllen, mit Olivenöl oder einem anderen Öl auffüllen und 3-6 Wochen ziehen lassen. Das Öl wird in dieser Zeit tiefrot. Nun noch das Öl mit einem Sieb oder Feinstrumpf filtern, zurück in die Glasflasche füllen.
Acorus calamus Die ganze Pflanze duftet würzig süß. Aus den Blättern kocht man einen Tee, der ähnlich wie Ingwer schmeckt – daher auch der Zweitname der Pflanze: Deutscher Ingwer. Die Blätter geben auch Likören einen feinen Geschmack. Die Blüten wurden seit dem Mittelalter als süße Knabberei gegessen. Kalmus ist eine Wasserpflanze, benötigt daher einen feuchten Standort. Wer keinen Teich hat, kann die Pflanze in einem Topf ohne Abfluss wachsen lassen.
Pulmonaria officinalis Eine ausdauernde, widerstandsfähige Pflanze, die gern im Schatten wächst. Die Blätter haben auffällige, weiße Punkte, die Blüten wandeln die Farbe während der Blütezeit von rosa nach blau. Die Blütezeit liegt im März/April, ein früher Blüher. Der Geschmack der Blätter ist angenehm. Es ist eine Pflanze, die zur gleiche Gruppe wie Borretsch und Beinwell gehört, den Raublattgewächsen. Junge Blättchen können im Salat gegessen werden, es ist sehr gesund. Ältere Blätter wie Spinat kochen und weiterverarbeiten. Die Pflanze enthält sehr viele Mineralstoffe: 15% der Pflanze sind Mineralstoffe darunter Kieselsäure. Wirkt gegen starken Hustenreiz und ist entzündungshemmend und wird seit dem Mittelalter bei Lungenleiden eingesetzt. Für eine Tinktur werden sowohl Blätter als auch Blüten verwendet. Bei Schwellungen der Haut die Blätter anklopfen und auf die Haut legen.
Filipendula ulmaria Ein Mädesüßbad, bei dem zwei Hand voll der Blüten ins Badewasser gegeben werden, hilft bei Verspannung, stressbedingten Kopfschmerzen und strafft die Haut, die sich hinterher sanft wie ein Babypopo anfühlt. Die Pflanze enthält Salicylate, das sind aspirinähnliche Substanzen. Als Geheimtipp unter Models ist es verbreitet nach einem langen Tag mit zwei Apirin im Wasser baden zu gehen. Wir haben es besser, denn wir haben noch den Duft dazu! Die Blüten wurden früher auch zum Aromatisieren von Wein und Met verwendet.
Sanguisorba minor Die frischen Blätter enthalten wie viele andere Kräuter sehr viel Vitamin C und verleihen Salaten, Käse, Suppen und belegten Broten ein frisches Nussaroma mit Gurkengeschmack. Die Blätter können auch Teemischungen beigegeben werden, sie enthalten eine Substanz, die Karies vorbeugt.
Scandix pecten-veneris Ein Würzkraut mit zarten, dillartigen Blättern. Feingefiedert und von hellgrüner Farbe. Bereits im antiken Griechenland wurden die Blätter als Würzkraut verwendet.Der Geschmack ist besonders, gleich drei andere Kräuterrichtungen sind darin vereint: Koriander, Kerbel und Petersilie.Die langen Samenstände stehen straff nach oben und sehen entfernt wie die Borsten einer Haarbürste aus, daher der Name. Die Pflanze kommt auch wild in ganz Europa inklusive Deutschland vor.
Gallium odoratum Ein absoluter Klassiker ist die Maibowle. Dazu wird das Kraut noch vor der Blüte abgeschnitten und gebündelt. Wichtig ist, dass diese Bündel mindestens drei Stunden, besser noch einen ganzen Tag, angetrocknet werden, sonst entwickelt sich nicht das typische Aroma. Rezept: Waldmeisterbowle Zwei Handvoll Stängel abschneiden, bündeln und antrocknen. Kopfüber in eine mit einer Flasche Weißwein gefüllte Schüssel hängen und 2 Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren mit einer Flasche Sekt auffüllen und nach Geschmack süßen.
Stachys sylvatica Die Blätter schmecken nach Steinpilzen, ein ganz tolles Aroma!Einige Blätter in den Salat gegeben, sind ein echtes Highlight. Verarbeitet als Brotaufstrich sind sie eine Delikatesse.Dieses Wildgemüse wächst am liebsten auf nährstoffreichen, feuchten Böden. Bei uns wird er auf Sandboden kultiviert und kommt damit auch gut zurecht.Rezept: Brotaufstrich mit Waldziest und Sonnenblumenkerneneine Hand voll junge Waldziestblätter, 4 EL Sonnenblumenkerne, ein kleines Stück Gurke etwa 50g, 3 EL Öl, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und wer mag ein kleines Stück Knoblauch. Alles zusammen mit dem Stabmixer pürieren.Reicht für ein kleines Glas.
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