Aktueller Filter
Salsola soda Agretti ist in Italien sehr beliebt und entwickelt sich gerade zum Trendgemüse in schicken italienischen Restaurants. Erntereif sind die Halme, wenn sie ca. 20cm hoch sind. Sie sind knackig, saftig, dunkelgrün und glänzend. Geerntet werden nur Sprossen, die sich sich leicht mit der Hand abbrechen lassen. Sie können einfach geschmort werden in etwas Olivenöl und Knoblauch, zum Schluss mit etwas Zitronensaft beträufelt. Sie haben dann immer noch eine bißfeste Konsistenz und zerfallen nicht. Sehr lecker zu Pasta und Fisch! Der Geschmack ist leicht herb, aber keinesfalls unangenehm, sondern eher appetitanregend. Agretti enthält viel Kalzium, Eisen und Vitamin A. Die Pflanzen fühlen sich einen kühlen, feuchten Standort am wohlsten, sie können mehrmals beschnitten werden.
Veronica beccabunga Frische Blätter enthalten reichlich Vitamin C, stimulieren den Stoffwechsel und wirken cholesterinsenkend. Geerntet werden sollten vor allem die zarten Triebspitzen und die Blüten als Zutat zu Salaten. Die Bachbunge ist eine wasserliebende Pflanze. Entweder an den Teichrand setzten oder in einem Topf mit einem großen Untersetzer kultivieren, der regelmäßig mit Wasser aufgefüllt wird. Wir haben sie in diverse große Schale gestellt, mit Edelsteinen verschönert, so dass auch Katzen und Vögeln immer frisches Wasser zur Verfügung haben. Die niedlichen, dunkelblauen Blüten erscheinen im Sommer. Diese frisch, kandiert oder als blauen Farbzucker verwenden.
Chenopodium giganteum ‚Magenta Spreen’ Wächst so hoch wie ein Baum. Die Knie werden bei der Ernte geschont, denn man muss sich nicht bücken. Der Neuaustrieb der Blätter ist das ganze Jahr schillernd pink gefärbt. Die einzelnen Pigmente können mit dem Daumen abgestrichen werden und direkt als Rouge benutzt werden! Die Blätter schmecken nussig-spinatartig, kurz in der Pfanne geschwenkt ein Leckerbissen.
Papaver rhoeas Blattmohn wird in Italien gegessen. Die frischen Blätter werden im zeitigen Frühjahr, im März gesammelt, wenn die Pflanzen noch klein und zart sind. Die Pflanzen können solange gepflückt werden, bis sich die Blütenköpfchen formen. Ab diesem Zeitpunkt sollte auf andere Blattgemüse zurückgegriffen werden. Die Blätter werden kleingeschnitten in Salz eingelegt, für einen Nachmittag stehen gelassen, dann ausgepresst und mit Olivenöl und Knoblauch als Füllung für Ravioli verwendet. Sie können auch pur als Gemüse wie Spinat verwendet werden oder als Zutat von Suppen. Der Geschmack ist leicht bitter, angenehm, grün mit wildem Charakter.
Urtica dioica Große Pflanzen, große Blätter - ergeben mehr Blattmasse zum Ernten! Brennnessel ist eines der Superfoods, welches nur allzu oft unterschätzt wird, es stärkt das Immunsystem besonders gut und ist wie seine kleine Schwester reich an Vitamin C, Vitamin A, Magnesium, Eisen, Kalzium und hochwertigem Protein. Einmal gegessen, „merkt“ sich der Körper ganz von allein, dass ihm dieses Kraut einfach nur gut tut. Bei Infekten kommt man mit Brennnessel schneller wieder auf die Beine. Brennneselpesto haben wir bei der kleinen Brennnessel vorgestellt, es schmeckt aus den getrockneten Blätter wie auch aus den frisch gepflückten Blättern, man kann es das gesamte Jahr zubereiten, auch wenn gerade keine Brennnessel wächst. Für uns die leckerste Methode, Brennessel zu essen. Schmeckt aber auch gut als Gemüseeinlage in der Kartoffelsuppe oder ins Omelette eingebacken. Wie alle Wildkräuter keimen die Samen versetzt, also nicht verzagen, es wird.
Mesembryanthemum crystallinum Eiskraut bildet sukkulente Blätter und Stängel aus. Die Stängel sind reich verzweigt, die Pflanzen haben immer ausreichend „Grünmasse“ für den Salat. Sie schmecken erfrischend, leicht salzig, saftig. Schaut man sich die Blätter genauer an, sehen sie so aus, als seien sie mit winzigen Wassertröpfchen oder Eiskristallen übersät. Dies ist das Wasserreservoir der Pflanze für trockenere Perioden. Botanisch gesehen heißen diese Pflanzenteile Papillen. Das Eiskraut kommt wild im Mittelmeerraum vor. Es ist eine einjährige Pflanze. Die Samen sind sehr fein. Die Triebe wurde früher schon als Salat gegessen und sind nun langsam wieder in den Abteilungen der Delikatessengeschäfte zu finden.
Chenopodium foliosum Der Star im Gemüsebeet wegen der knallroten saftigen Früchten, die wie Erdbeeren aussehen. Die Früchte schmecken wässrig süßlich und sind so hübsch! Die Pflanzen sind wie alle Gänsefußgewächse eigentlich mit dem zufrieden, was man ihnen bietet, also ganz anspruchslos. Blätter und Früchte können in allen möglichen Variationen aufgetafelt werden.
Salicornia europaea Sparig aussehende Salatpflanze der Küsten. Es werden keine Blätter im eigentlichen Sinne gebildet, sondern die gesamte Pflanze besteht aus einzelnen, sukkulenten Trieben. Diese schmecken leicht salzig, erfrischend, saftig. Frische Blätter schmecken lecker als Salatzutat. Man kann die Triebe auch ganz kurz in der Pfanne mit etwas Butter schwenken. Es ist eine lokale Delikatesse; man findet sie vor allem auf feuchten Salzwiesen an der Küste der Nordsee. Angebaut werden kann Queller auch auf sandigen Gartenböden oder am besten einfach im Topf. Normale Gartenerde reicht, wichtig ist jedoch dabei, dass man ihn ab und zu mit ein wenig Salz bestreut. Eben eine Pflanze, die man schon während des Wachstums würzt und nicht erst bei der Verarbeitung.
Valerianella locusta Große Feldsalatsorte mit länglichen Blättern, die oberhalb abgerundet sind. Die gesamte Pflanze ist größer als andere Sorten und damit auch ergiebiger. Selbst der Samen ist größer, etwa doppelt so breit. Grote Noordhollandse ist eine alte Sorte aus den Niederlanden. Das Blatt ist dünn und äußerst zart. Ausgesät werden sollte im August für die Ernte von Oktober bis November. Die Pflanzen sind nicht komplett frosthart, sie überstehen unsere Winter nicht. Für die Frühjahrsernte sät man deshalb im zeitigen Frühjahr (März) und kann im Mai ernten.
Valerianella locusta Vollherziger Feldsalat mit leicht gewelltem Blatt. Die Farbe ist dunkelgrün. Das Blatt selbst ist kurz, rundlich, halb aufrecht und relativ fest. Die Pflanzen bilden kompakte Rosetten, das Herz ist voll ausgebildet und zart. Der Geschmack ist sehr angenehm, die Blätter bleiben auch mit Salatsauce lange frisch. Vert a Coeur Plein ist vor 1885 entstanden. Die Pflanzen wachsen schnell, schon nach 40 Tagen kann geerntet werden. Die Sorte ist extrem winterhart. Bei starkem Frost erstarren die Blätter, in der Küche tauen sie dann auf. Besser schmeckt Feldsalat jedoch, wenn man ihn an frostfreien Tagen erntet. So bleibt die Konsistenz erhalten und man hat einen schönen, frischen Salat.
Valerianella locusta Die Blätter sind löffelförmig. Oberhalb fast kreisrund, unterhalb an einem kurzen, schmalen Stiel. Die inneren Blätter in den kleinen Rosetten sind aufgerollt, jede einzelne Pflanze hat auch noch ornamentalen Wert. Verte de Cambrai ist seit vielen Jahrzehnten die Hauptsorte in Frankreich. Der Geschmack ist zart und mild, leicht nussig. Winterharte Sorte, am besten sät man im Oktober für die Ernte von Februar bis März.
Galinsoga parviflora Der Name beruht auf einem Irrtum: man dachte, dass die Samen mit den Soldaten Napoleons zu uns gelangt sind. Aber eigentlich kamen sie aus Südamerika in die botanischen Gärten Europas. Die Pflanze wurde bald wegen ihrer schmackhaften Blätter feldmäßig angebaut und hat sich seitdem verbreitet. Eine Salatpflanze, die noch richtig nach was schmeckt!
Sedum telephium Diese Blätter sind sehr fleischig, knackig zart. Die türkisgrüne Farbe sieht fantastisch in Salaten aus. Sie haben eine saftigen Geschmack, im Abgang einen ganz leicht bitteres, angenehmes Aroma. Mit anderen Blattgemüsen kombiniert, schmecken sie würzig-erfrischend. Vor allem der junge Austrieb im zeitigen Frühjahr kann gepflückt werden. Da die Pflanze mit jedem Jahr an Umfang zunimmt, kann man unbesorgt ernten, es ist genug da. Später im Jahr erfreuen uns die rosa Blüten, sie erscheinen von August bis September. Die Pflanzen haben keinen hohen Nährstoffbedarf und sind auch mit trockenem Boden sehr zufrieden, brauchen auch als Topfpflanze nicht allzu oft gegossen werden.
Chenopodium bonus-henricus Im Mittelalter erlangte Guter Heinrich große Verbreitung als Blattgemüse. Die austreibenden Blätter gehören zum ersten Gemüse im Jahr. Mit dem Aufkommen des Spinats, der nur durch den Kommafehler beim Eisengehalt beliebt wurde, verschwand er zunehmend. Kochfester als Spinat, unreife Blütenstände können wie Blumenkohl zubereitet werden.
Thlaspi arvense Hellerkraut ist eine heimische Salatpflanze mit würzigem, ganz leicht scharfem Geschmack. Beim Zerreiben duften die Blätter ein wenig nach Lauch. Im gemischten Salat eine herzhafte Komponente. Pikant, ohne dominierend zu sein. Die Pflanzen wachsen als einjährige, ausgesät werden sollte ab März. Innerhalb weniger Wochen kann geerntet werden, etwa dann, wenn die Pflanzen eine Blattrosette von 10cm Höhe erreicht haben. (Bild 1 und 2 - erntefertig!) Den Namen erhielt Hellerkraut aufgrund seiner außergewöhnlich geformten Samen. Sie sind fast kreisrund, von Flügeln umgeben und ganz flach. Wie eine Münze, der Heller.
Aptenia cordifolia Der erfrischende Geschmack der Blätter ist lecker als Salat oder in Kombination mit anderen Blattgemüse. Die Pflanze gehört zur Familie der Mittagsblumengewächse. Die fleischigen, zarten Blätter haben die Form eines Herzens. Daher also der Name! Diese Salatpflanze stammt aus Südafrika, ist im dortigen Klima ausdauernd. Bei uns gilt: nicht zu viel gießen, dann wächst das Herzblatt auch in Töpfen zu einer stattlichen Pflanze heran. Kleine, kräftig pinkfarbene Strahlenblüten erscheinen das ganze Jahr. Die langen Triebe können beschnitten und verwendet werden, sie sind raschwüchsig. Wächst prima im Topf und sieht dabei auch noch sehr hübsch aus.
Plantago coronopus Reizvolles Blattgemüse mit pikant-nussigem Geschmack. Die Blätter sind am oberen Ende geschlitzt und erinnern mit viel Fantasie an ein Hirschgeweih, daher der Name. Die Pflanze wurde erstmalig in Italien im 16. Jahrhundert angebaut. Gerichte wie: ‚Wachteleier mit Hirschhornwegerich’ sind bis heute ein Klassiker der Toskanischen Küche. Die Erntemöglichkeit der exquisiten Delikatesse erstreckt sich überaus lange, länger als bei jeder anderen Salatpflanze: das ganze Jahr!
Hablitzia tamnoides Eine Kletterpflanze, die für Furore sorgt! Sie wächst schnell, ist ausdauernd und winterhart. Sie kann vielfältig genutzt werden. Die jungen Triebe erscheinen jedes Frühjahr neu und zahlreich im Boden, wenn sie sich zeigen, nimmt man die Erde etwas weg und erntet sie wie Spargel. Eine eingewachsene Pflanze kann bis zu 100 Triebe bilden! Sie schmecken ausgezeichnet knackig, frisch, nach mehr! Sie können überall dort verwendet werden, wo auch ansonsten Spinat oder Spargel verwendet wird: in Suppen, Quiche, Pizza, asiatischen Gerichten…. Im Sommer erntet man die Blätter. Sie sind herzförmig und grün. Sie werden nicht zäh, sondern schmecken immer frisch mit Anklängen an Spargel. Wir kennen mittlerweile so einige Pflanzen für die Blattnutzung, aber keine, die so ergiebig ist! Die Blätter wachsen bis in eine Höhe von zwei Metern. Hablitzia gehört botanisch gesehen zur Familie der Gänsefußgewächse, so wie auch Beete, Mangold, Spinat, Quinoa und Guter Heinrich. Sie ist im Kaukasusgebiet heimisch und gelangte von dort aus vor über 100 Jahren nach Schweden, Norwegen und Finnland. Irgendwann stieß der „Salatmann“ Norwegens, Stephen Barstow auf die Pflanze und schrieb einen englischen Artikel. Mit einer ungeheuren Resonanz: weltweit brach eine Welle stürmischer Begeisterung aus.
Chenopodium capitatum Der Kopfige Erdbeerspinat, auch Ähriger Erdbeerspinat genannt, ist eine einjährige Pflanze von der man die Blätter wie Spinat verzehrt. Die roten Früchte sind größer als bei seinem Verwandten, dem Erdbeerspinat. Sie schmecken angenehm, nach frischer roter Beete. Die Früchte kann man roh im Salat verwenden. Ausgewachsene Blätter für Pfannengemüse und Spinatzubereitungen.
Celosia argentea var. cristata Spinatartige Pflanze aus Afrika. Es ist das am häufigsten verwendete Blattgemüse in Nigeria. Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Gib deinem Mann Lagos-Spinat, das macht ihn fett und glücklich.“ Die Blätter sind nahrhaft, reich an Vitaminen und Mineralien. Sie sind recht dickfleischig und haben eine fantastische Konsistenz, fest und zart zugleich. Auch beim Kochen zerfallen sie nicht sofort. Der Geschmack ist mild spinatartig. Lagos-Spinat wird in vielen Teilen der Erde gegessen, nicht nur in Afrika, sondern auch Asien (Indonesien), Südamerika (Mexiko) und Europa (Spanien). Es ist ein Amaranthgewächs. Bei uns in Deutschland bisher nur als Zierpflanze bekannt. Die Blätter sind dunkelgrün, bei Sonneneinstrahlung färben sie sich dunkelrot. Die Blüten sehen bizarr aus, wie ein Teil eines Korallenriffs.
Celosia argentea var. plumosa Von allen salatartigen Pflanzen ist der Lagos-Spinat die schönste. Die orangefarbene Blüten recken sich straff nach oben wie Fackeln. Man denkt, man hat flauschige Federn vor sich, aber weit gefehlt: auch die Blüten haben eine ganz ungewöhnliche Struktur, sie sind fast schon sukkulent und fassen sich ungewohnt an. Und obwohl die Pflanze auch bei uns bewundert wird, wissen doch einige nicht, dass sie essbar, ja sogar eine wichtige Nahrungsquelle für viele Menschen ist. In Afrika werden die Blätter als Eintopf mit Zwiebeln, Auberginen, Paprika und Palmöl gekocht, manchmal kommt auch Fisch oder Fleisch dazu. Der Lagos-Spinat ist reich an Kalzium, Phosphor, Eisen und Vitaminen, er enthält auch Protein. In Nigeria (Yoruba-Sprache) heißt die Pflanze „Sokoyokoto“ und bedeutet „das Gemüse, das das Gesicht des Mannes rosig macht.“ Die Blätter sind weich, dick und fleischig. Sie schmecken mild, leicht nussig, jedenfalls sehr angenehm. Aus den kleinen Samen sprießen kraftstrotzende Pflanzen ohne viele Ansprüche. Feucht sollte der Boden sein, das war es auch. Lässt man einige stehen, säen sie sich bereitwillig selbst aus.
Taraxum officinale Löwenzahn wächst so ziemlich in jedem Garten, schade eigentlich, dass er kulinarisch so wenig Beachtung findet. Dies hier ist eine Kulturform, die viel mehr Blätter bildet als die Wildart, vorstellbar wie der Kopf einer Endivie. Werden die Triebe gebleicht (einige Wochen einen Topf oder Eimer über die Pflanzen stülpen), können Sie einen fantastisch würzig-feinen Salat ernten! Blätter sind dann zartgelb, die Stiele ganz weiß. Sie schmecken ganz zart, köstlich, leicht herb. Mit einem Dressing nur aus Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Orangenschale, steigt Löwenzahn in die Liga der Gourmet-Salate auf! Auch ein vorzüglicher Wintersalat, die Wurzeln ausgraben und an einem dunklen, warmen Ort in Eimern einschlagen, gießen. Schon nach zwei Wochen sprießen feine, gelbe Blätter. Grüne, ungebleichte Blätter kann man das ganze Jahr verwenden, sie sind eine vitamin- und mineralstoffreiche Zutat für Grüne Smoothies und schmecken grob gehackt auch im Salat.
Basella rubra Die schöne Kletterpflanze aus Indien hat sukkulente, saftige Blätter mit dem Geschmack von jungen Maiskolben! An den roten Stängeln entwickeln sich aus den pinkfarbenen Blüten schwarze Beeren, mit denen man Tee oder Speisen färben kann. Der Saft kann gepresst sogar als Tinte benutzt werden. Die Blätter können roh als Salat gegessen oder gekocht zum Andicken von Soßen und Suppen verwendet werden. Für Indoorgärtner besonders geeignet.
Basella alba Bei Aussaat ab April unter Glas wächst er bis Juni zu einer stattlichen Pflanze heran, die gern klettern möchte. Einzelne Blätter oder ganze Triebspitzen können geerntet werden. Die Blätter sind dick und fleischig. Sie stehen voller Saft. Als Gemüsepflanze ist Malabarspinat in den gesamten Tropen verbreitet. Normalerweise haben tropische Pflanzen immer besonders hohe Ansprüche an Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Malabarspinat jedoch nicht. Den Sommer über kann er im Topf oder Beet draußen gezogen werden, mit den herzförmigen Blättern auch als Topfpflanze attraktiv. Er wächst willig. Die Blütenknopsen sind zartrosa, ihnen folgen schwarze Früchte, die intensiv färben.
Tetragonia expansa Eine Pflanze kann bei reicher Versorgung mit Kompost und Wasser ziemlich üppig werden. Die dickfleischigen Blätter sind immer saftig-frisch. Etwas Geduld beim Aussäen: Samen keimen unregelmäßig, was durch das schnelle Wachstum und die Dauerernte von Frühsommer bis Herbst wieder wettgemacht wird. Von Kapitän Cook um 1770 nach Europa gebracht.
Beta vulgaris var cicla Perpetual Spinach gehört zur gleichen Familie wie Mangold und Beete, jedoch mit einem deutlichen Unterschied: Der Geschmack ist mehr wie Spinat und weniger wie Mangold. Die Blätter sehen auch eher wie Spinat aus, sie sind zugespitzt, schlank; die Stiele lang und schmal. Geerntet werden die Blätter indem man die gesamte Pflanze abschneidet; wie immer nicht zu tief, damit neue Blätter nachwachsen können. Ein Blattgemüse, welches vom Frühjahr bis zum Herbst ständig zur Verfügung steht. Wächst reichlich und schnell. Auch ältere Blätter bleiben immer zart und werden niemals hart oder gar bitter. Während die meisten Blattgemüse wie Kopfsalat, Blattsenf, Spinat & Co im Sommer unter der Hitze leiden oder sogar aufgeben, verträgt Perpetual Spinach die Sommerhitze gut und liefert selbst in der heißen Jahreszeit frisches, knackiges und vitaminreiches Grün.
Campanula rapunculus Jeder kennt Rapunzel aus dem Märchen, aber wer weiß schon, dass bei den Pflanzen, auf die die Mutter Appetit verspürt, eine Glockenblume gemeint ist? Die zweijährige Pflanze bildet im ersten Jahr die Blattrosette - die man wie Feldsalat ernten kann -und die Wurzel - die man im Herbst ernten kann. Im zweiten Jahr erscheinen die blauen Glockenblüten. Die ca. 8cm langen Wurzeln und die Blätter haben ein süßliches, nussiges Aroma.
Spinacia oleracea Der erste samenechte Spinat mit roten Blattadern. Beaujolais ist eine auffälliger Spinat, der in der Salatmischung oder auch ganz alleine schön ist. Seine Adern leuchten ähnlich wie beim roten Mangold. In jungem Stadium schmecken die Blätter ganz zart, leicht burttrig. Genau dann sollten sie auch für den Frischverzehr geschnitten werden. Ausgewachsene Blätter werden fester, diese am besten gekocht oder gebacken verarbeiten. Sie werden nie so groß wie bei anderen Spinatsorten, sind aber einfach so hübsch!
Spinacia oleracea Große, rundlich-aufgeblasene Blätter. Die Sorte ist sehr schnellwüchsig und bringt hohe Erträge. Bloomsdale ist eine amerikanische Sorte, 1874 in Philadelphia eingeführt. Die Pflanzen wachsen kräftig und bilden dunkelgrüne, glänzende Blätter. Der Geschmack ist ausgezeichnet, die Blätter sind immer zart und von feiner Qualität. Und noch eine Besonderheit hat Bloomsdale: die Blätter schmecken selbst dann noch, wenn die Pflanzen schießen und in Blüte gehen. Andere Sorten sind um diese Zeit geschmacklich nicht mehr so der Kracher, diesen hier kann man noch gut essen. Die Blattform ändert sich dann auch, sie wandelt sich in pfeilförmig zugespitzt.
Spinacia oleracea Dicke, glänzende Blätter. Frisch gegessen die beste Sorte, denn der Geschmack ist milder als bei anderen. Auch gekocht sehr lecker. Auf der Pizza, nur mit etwas Knoblauch und Mozzarella ein Hochgenuss! Keine Sorte für den Anbau über den Winter hinweg, aber für den Frühjahrs- und Herbstanbau geeignet. Leichte Fröste werden vertragen. Als Nachfrucht von Tomaten im Gewächshaus oder Tunnel kann man immer noch über einen langen Zeitraum ernten, der ungenutzte Platz wird begrünt und bringt reiche Ernten.
Spinacia oleracea Merlo Nero hat große, blasig aufgebauschte Blätter. Das Blatt allein hat schon eine appetitliche dunkelgrüne Farbe. Die Pflanzen bleiben kompakt. Das Besondere ist der feine, aromatische Geschmack, der anderen Sorten überlegen ist. Damit das ausgezeichnete Aroma zur Geltung kommen kann, empfehlen wir die Ernte als Babyleafsalat bei einer Größe von 5cm. Im Salatmix eine delikate Komponente. Ausgewachsene Blätter sind handtellergroß, diese dann kochen und als Auflauf, Gratin, Gemüsebeilage oder Pfannengemüse essen. Merlo Nero ist eine italienische Sorte, geeignet für den Frühjahrs- und Herbstanbau. Keine Wintersorte.
Spinacia oleracea Monstrueux de Viroflay besitzt die größten Blätter von allen Spinatsorten. Sie sind ganz glatt, sie haben einen Durchmesser von unglaublichen 15cm! Auch die gesamte Pflanze wächst breitausladend, sie benötigt einen Platz von 70cm. Entstanden ist die Sorte vor 1866 in Viroflay, Frankreich, bei Versailles. Sie hat sich bis heute gehalten. Schnellwachsend bei Aussaat im zeitigen Frühjahr. Die Sorte mag keine Wärme, sollte daher recht zeitig ausgesät werden, etwa Ende Februar bis maximal Mitte April. Nach 43 Tagen kann geerntet werden. Bei Aussaat im Herbst (Ende August bis Mitte September) ein Blattgemüse, von dem man erhebliche Mengen ernten kann. Noch vor dem ersten Frost ernten, denn die Sorte ist nicht winterhart.
Spinacia oleracea Die Spinatsorte Winter Giant ist eine spezielle Züchtung für die Aussaat im Spätsommer oder Herbst. Geerntet werden die Blätter dann im zeitigen Frühjahr. Sie sind groß, dunkelgrün und halbkraus. Die Pflanzen sind bemerkenswert winterhart. Spinat ist als gekochtes Gemüse bekannt, es schmeckt aber auch sehr gut frisch im bunten Blattsalat.
Centranthus ruber Vielleicht kennen Sie die Spornblume schon, vielleicht haben Sie sogar eine im Garten. Aber wußten Sie auch, dass die jungen Triebe im Frühjahr ein ganz leckeres, spinatartiges Gemüse ergeben? Schon 1931 empfahl Maud Grieve in ihrem Buch „A modern herbal“ die Blätter als Gemüse. Sie schmecken „außerordentlich gut, entweder in Salaten oder gekocht als Gemüse, die Wurzeln werden in Frankreich als Zutat für Suppen verkauft.“ Die Spornblume ist eine Staude mit herrlichen roten Blüten. Ihre Blätter sind glatt und türkisgrün. Um den Pflanzenstängel sind jeweils zwei gegenüberliegend angeordnet. Geerntet werden kann zweimal: der erste Austrieb kann im Frühjahr komplett abgeschnitten werden, später dann nur noch die zarten Triebspitzen. Die neuen Triebe werden der Pflanze zum weiteren Wachstum belassen.
Spergula arvensis Spörgel ist ein Blitzgemüse, ein heimisches Kraut und eines der am schnellsten anzubauenden Gemüse, die es gibt. Junge und zarte Triebe werden als ganzes geschnitten, es sind dünne, schmale Blätter. Sie schmecken als ob Erbse und Gemüsemais ein Baby gemacht hätten. Sehr lecker, sehr zart. Schon in 3-4 Wochen nach der Aussaat erntereif. Man sollte auch nicht länger warten, denn dann werden die Triebe härter und bilden irgendwann niedliche, weiße Blütchen. Mit Linguine und etwas Knoblauch kurz in der Pfanne schwenken.
Aster tripolium Als die TV-Köchin Sarah Wiener durch die Normandie reiste, um deren kulinarische Spezialitäten kennenzulernen, gab es "Schweineohren": die Blätter der Strand-Aster. Die fleischigen Blätter schmecken gedünstet und in Butter geschwenkt ganz vorzüglich, wie ein aromatischer, leicht salziger Spinat. Heimisch ist die Pflanze auf Salzwiesen in Europa, wächst aber nicht nur auf salzhaltigen Böden, sondern auch in ganz normaler Gartenerde. Die Blätter werden gut 15cm lang und können das ganze Jahr über geernetet werden. Zartlila, asterntypische Blüten im Spätsommer.
Silene vulgaris Stridolo ist ein Blattgemüse aus dem Mittelmeerraum, besonders in Italien bekannt. Auf Kreta werden die jungen Triebe einfach nur in Olivenöl gebraten und serviert, in Spanien zusammen mit Kichererbsen vermengt, in Italien als Risottozutat. Die Blätter haben einen interessanten Geschmack: wie eine Mischung aus Erbse und etwas Estragon, dazu ganz leicht bitter. Nun stellen Sie sich das in „Grün“ vor und Sie haben Stridolo auf der Zunge. Die Pflanzen sind mehrjährig und winterhart. Es ist auch eine hübsche Pflanze, die zartrosa blüht. Die Blüten sind aufgebläht glockenförmig. Bei Aussaat im Frühjahr blühen die Pflanzen schon im ersten Jahr. Rezept: Pasta mit Stridolo Zwei Hand voll Stridolo-Triebe, 250g Broccoli, 2 Schalotten, 4 Knoblauchzehen, 1 Hand voll Blattkohl, 6 Anchovis, 2 EL Kapern, 1 Chili Pasta gar kochen. Blattgemüse, Broccoli und Anchovis grob schneiden, Knoblauch, Chili und Schalotten fein schneiden. In einer Pfanne Ölivenöl erhitzen, Knoblauch und Zwiebeln anbraten. Das Blattgemüse hinzugeben und kurz mitschwenken. Mit 200ml Weißwein ablöschen. Die Nudeln nun in die Pfanne geben und alles miteinander vermengen. Mit frisch gehobeltem Parmesan servieren.
Talinum paniculatum Die Blätter sehen erstmal fest aus, beißt man aber hinein, merkt man: sie sind aber ganz anders! Wie beim normalen Portulak ganz knackig, frisch, zart und fleischig. Frisch im Salat, kurz gedünstet, als Suppenzutat (vor allem den asiatischen, hmmm!) oder gebraten. Im Sommer zeigen sich winzige Blüten in pink, sie werden an langen Blütenstängeln gebildet und sind neben der kulinarischen Seite auch eine schöne und langhaltende Schnittblume und Beiwerk im Blumenstrauß. Der Wurzel wird eine Wirkung wie Gingseng nachgesagt. Die Pflanzen entweder als schnellwachsende Einjährige ziehen oder am Fensterbrett überwintern um auch dann immer frisches Grün ernten zu können. Wir haben Ende Mai in Tröge im Freiland direkt ausgesät, etwas zu spät, aber vorher war einfach keine Zeit. Die Pflanzen wuchsen bis Ende Juli zu riesigen, stattlichen Pflanzen von 1m Höhe heran. Blätter lassen sich leicht ernten, indem man ganze Triebe abschneidet und die Blätter abzupft. Ein Halbstrauch aus der Familie der Portulakgewächse.
Stellaria media Ein ganz zartes Wildkraut, was nahezu in ganz Deutschland anzutreffen ist. Meist wächst es dort, wo man es nicht haben will. Am besten ist es, den Pflanzen eine Ecke im Garten zu überlassen. Die Blätter und Triebe schmecken leicht süßlich, wie junge Maiskolben. Es ist ein feiner, edler Geschmack. Neuerdings loben auch vermehrt Spitzenköchinnen die Vogelmiere, so Sarah Wiener oder Maria Groß. Ein Salat aus Vogelmiere ist schnell gemacht, man benötigt als weiterer Zutaten noch Walnusskerne und Ziegenfrischkäse, etwas Honig, Öl, Salz und Pfeffer. Auch als Pesto ganz toll, dazu nur Vogelmiere mit Olivenöl, Salz und Sonnenblumenkernen im Mixer pürieren. Die Pflanzen wachsen am besten bei feuchter, kühler Witterung wie im Frühjahr und im Herbst.
Tragopogon pratensis Yemlik ist ein Gemüse, dass in der Türkei gegessen wird. Es schmeckt roh oder gekocht. Triebe werden roh in Salz getunkt und verspeist oder als Mischsalat angerichtet, aber auch gekocht. Wir haben die jungen Triebe der Pflanze zusammen mit Eiern gebraten und waren angetan von dem guten Geschmack. Wurzeln können ähnlich wie Schwarzwurzeln zubereitet werden. Die Pflanzen sind zweijährig. Im ersten Jahr bilden sie eine Blattrosette mit grasartig aussehenden Blättern, im zweiten Jahr folgt die Blüte. Bereits kurz nach der Aussaat sollte geerntet werden, dann sind die Blätter noch am zartesten.
{{.}}
{{{.}}}